Gutachten zu Unfall mit sechs Toten an Neujahr ist noch nicht fertig
Zu Beginn des neuen Jahres krachten im Allgäu Autos und Sattelschlepper ineinander. Sechs Menschen starben. Das Gutachten zu dem Horror-Unfall soll in wenigen Wochen vorliegen.
Ein halbes Jahr nach dem schweren Serienunfall mit sechs Toten auf der Autobahn 7 im Allgäu warten die Ermittler noch auf das Gutachten des Unfallsachverständigen. Das Gutachten sei in der Fertigstellung und solle in wenigen Wochen vorliegen, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Memmingen, Susanne Fritzsche.
Die Analyse des Sachverständigen zu dem Nebel-Unfall in der Silvesternacht ist wichtig für die Frage, ob einem oder mehreren Fahrern wegen des schweren Unfalls ein strafrechtlicher Vorwurf gemacht werden kann. Am frühen Morgen des Neujahrstages, nur eine Stunde nach dem Jahreswechsel, waren auf der A7 bei Bad Grönenbach (Kreis Unterallgäu) in dichtem Nebel drei Lastwagen und neun Autos zusammengestoßen.
Sechs Menschen starben bei dem Unfall in Bad Grönenbach
Für sechs Menschen im Alter von 15 bis 23 Jahren kam jede Hilfe zu spät. Insgesamt waren 21 Männer und Frauen in den Fahrzeugen. Zwei Beteiligte wurden schwer und neun leicht verletzt, vier Menschen kamen ohne körperliche Blessuren davon.
Nach dem Unglück hatten die Ermittler alle Fahrzeuge sichergestellt. So konnte herausgefunden werden, welche Wagen wie ineinander gefahren sind. Vermutlich war es zunächst zu Zusammenstößen von mehreren Lastern und Autos gekommen. Für die Laster lagen Sondergenehmigungen vor, weswegen sie trotz des Feiertages fahren durften.
Nach den ersten Ermittlungen der Polizei waren zwei junge Autofahrer, 22 und 23 Jahre alt, dann in die Unfallstelle gefahren. Beide waren sofort tot. In einem der Wagen starben auch die vier Mitfahrerinnen im Alter von 15 bis 19 Jahren. dpa
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