Guttenberg hat Zeit
Diskussion um Bundestags-Kandidatur
Kulmbach Die oberfränkische CSU will in der Diskussion über eine mögliche neue Bundestagskandidatur von Karl-Theodor zu Guttenberg den Ex-Verteidigungsminister nicht zu einer baldigen Entscheidung drängen. Das Magazin Focus hatte berichtet, in der Partei steige die Ungeduld, und die drei CSU-Kreisvorsitzenden im Bundestagswahlkreis Kulmbach hätten für Januar ein Treffen mit Guttenberg vereinbart.
Dem widersprach am Dienstag Bambergs CSU-Kreischef Thomas Silberhorn. In der Frage der neuen Kandidatur für die Wahl 2013 gebe es keinerlei Zeitdruck, sagte er. „Eine Entscheidung über den Bewerber steht jedenfalls nicht vor Oktober 2012 an.“ Ein Treffen im Januar sei bislang nicht vereinbart. Christian Meißner, der CSU-Kreisvorsitzende in Lichtenfels, sagte dazu: Auch wenn es noch keinen konkreten Termin gebe, gehe er davon aus, dass es bis Februar zu einem Treffen komme. „Wir spüren das Bedürfnis, mit ihm zu reden.“
Guttenberg war bis zu seinem Rücktritt Anfang März direkt gewählter Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises, der sich über die Landkreise Bamberg, Kulmbach und Lichtenfels erstreckt und als sichere CSU-Bastion gilt. (dpa)
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