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NSU-Prozess
09.10.2014

Haben zwei Schweizer den NSU unterstützt?

Die Angeklagte Beate Zschäpe am Dienstag im Oberlandesgericht in München.
Foto: Peter Kneffel (dpa)

Die Frage, wie die NSU-Mordwaffe nach Deutschland gelangte, führt in die Schweiz. Zwei mutmaßliche Waffenbeschaffer sollen von dort eng mit dem NSU zusammengearbeitet haben.

Wie gelangte die NSU-Mordwaffe in den Besitz der rechten Szene in Jena? Eine bislang ungeklärte Frage im NSU-Prozess, mit der sich das Gericht auch heute beschäftigte. Als Zeuge war ein Schweizer Staatsanwalt geladen. Er hat am Donnerstag über eine ungewöhnliche Vernehmung von zwei mutmaßlichen Beschaffern der Mordwaffe berichtet.

Schweizer könnten NSU unterstützt haben

Die beiden Männer seien gemeinsam in einer "Konfrontationsvernehmung" befragt worden. In vorangegangenen Einzelbefragungen hätten sie sich stellenweise deutlich widersprochen. Diese Widersprüche sollten aufgelöst werden. Die Schweizer Behörden ermittelten gegen beide wegen des Verdachts, eine kriminelle Vereinigung, den "Nationalsozialistischen Untergrund" in Deutschland, unterstützt zu haben.

Allerdings seien die Männer auch bei der gemeinsamen Vernehmung bei ihren unterschiedlichen Versionen geblieben. Einer habe erklärt, er habe ein Paket von einem Waffenhändler erhalten, das er ungeöffnet an den anderen weitergegeben habe. Der andere habe das bestritten. In dem Paket soll sich die Pistole vom Typ "Ceska" befunden haben, mit der der NSU neun seiner zehn Opfer ermordete. 

Wurde auch die NSU-Waffe aus der Schweiz nach Jena geschleust?

Der Staatsanwalt aus dem Kanton Bern sagte, er habe den Aussagen des zweiten Mannes, der jeden Kontakt mit der Waffe bestritt, wenig Glauben geschenkt. Als Indizien nannte er dessen Kontakte nach Jena. Dort habe er zwei Jahre gelebt und sich mit einem Jugendfreund von Uwe Böhnhardt angefreundet. Der Freund selber war schon mehrfach wegen der "Ceska" im NSU-Prozess befragt worden.

Beate Zschäpe: Die 38-Jährige tauchte 1998 gemeinsam mit Uwe Mundlos (links, Foto vermutlich von 2004) und Uwe Böhnhardt unter, um der drohenden Festnahme zu entgehen. Die drei Neonazis aus dem thüringischen Jena gründeten eine Terrorgruppe und nannten sich spätestens ab 2001 Nationalsozialistischer Untergrund (NSU).
6 Bilder
Die Angeklagten im NSU-Prozess
Foto: BKA, dpa

Der Staatsanwalt äußerte auch den Verdacht, dass der zweite Schweizer mehrfach Waffen nach Deutschland gebracht haben könne. Einmal sei er in Deutschland festgenommen worden. In seinem Handschuhfach sei eine Pistole vom Typ "Luger" gefunden worden. In einer Vernehmung hatte der Mann aber irrtümlich angegeben, er habe eine "Ceska" bei sich gehabt. Er habe wohl zwei unterschiedliche Liefertouren verwechselt, vermutete der Staatsanwalt.

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Zahlreiche Details über die NSU-Mordwaffe des Typs "Ceska" genannt

Der erste Mann habe dagegen nach anfänglichem Leugnen zahlreiche Details genannt. So habe er von seinem Partner erfahren, dass der die NSU-"Ceska" sehr wohl nach Deutschland gebracht habe. Er habe ihm sogar erzählt, seiner Ansicht nach sei der Käufer ein V-Mann gewesen. Darauf sei er gekommen, weil der Käufer nicht über den Preis verhandelt habe.

Die "Ceska" ist ein zentrales Beweismittel in dem Prozess. Zwei der angeklagten mutmaßlichen Helfer, Ralf Wohlleben und Carsten S., sollen in die Beschaffung verwickelt sein. Wohlleben soll S. beauftragt haben, die Pistole bei einem Gewährsmann abzuholen, zu bezahlen und sie dann Böhnhardt und Uwe Mundlos zu bringen. Das hatte S. gestanden. Als unbewiesen galt dagegen bisher, wie die Waffe aus der Schweiz in die rechte Szene nach Jena geschleust wurde.  dpa

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