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Staatskanzleichefin Christine Haderthauer ist nicht aus freien Stücken zurückgetreten. Und sie hat immer noch nicht verstanden, worum es geht. Ein Kommentar zum Rücktritt.
Niemand muss glauben, dass Staatskanzleichefin Haderthauer aus freien Stücken zurückgetreten ist. Noch in ihrer Rücktrittserklärung zeigte sie keine Spur von Einsehen, dass sie selbst die Fehler gemacht hat, die vermutlich das Ende ihrer politischen Karriere bedeuten. Im Gegenteil. Noch einmal stänkerte Haderthauer gegen die Berichterstattung über die unappetitliche Modellbau-Affäre und gegen eine Staatsanwaltschaft, die angeblich zu langsam ermittelt. Das zeigt: Sie hat immer noch nicht verstanden, worum es in der ganzen Sache geht.
Fall Haderthauer: Seehofer hat spät die Notbremse gezogen
In dieser Situation hat Ministerpräsident Seehofer – wenn auch ziemlich spät – die Notbremse gezogen. Ihm blieb nichts anderes mehr übrig. Die ganze Affäre schadete schon seit Wochen dem Ansehen Bayerns. Eine Ministerin, die unter dem Verdacht steht, sich an der Arbeit verurteilter Straftäter bereichert zu haben, ist nun wahrlich kein Aushängeschild für eine Regierungspartei, die sich Anstand und Sitte auf die Fahnen schreibt. Außerdem wäre eine Staatskanzleichefin, die nur noch damit beschäftigt ist, ihre Haut zu retten, ein Mühlstein am Hals der Regierung.
Nun kann sich Haderthauer ganz und gar ihrer Verteidigung widmen. Die Chancen auf ein Comeback liegen aktuell bei Null.
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