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Memmingen
26.05.2015

Hat der Allgäu Airport eine Zukunft?

Wie kann der Flughafen in Memmingen Geld verdienen?
Foto: Ralf Lienert

Die großen Drehkreuze machen vor allem mit ihren Immobilien Gewinn. Memmingen steht beim Flugbetrieb erstaunlich gut da – doch am Ende reicht es trotzdem noch nicht.

Die Zukunft des Allgäu-Airports hängt nicht nur von dem Verfahren vor dem Verwaltungsgericht ab, sondern noch stärker vom Geld. Die Anteilseigner haben entschieden, das Kapital um etwa fünf auf 25 Millionen Euro zu erhöhen. Über eine Beteiligung oder einen Zuschuss des Freistaates Bayern wird diskutiert. Flughafengegner warnen, der Airport sei ein „Millionengrab“. Das ist richtig – und falsch zugleich.

Der Blick auf die Zahlen zeigt: Der Flughafen hat jährlich Verluste ausgewiesen. 2012 waren es 1,1 Millionen Euro, 2013 etwa 1,6 Millionen Euro. Die Zahlen für 2014 liegen noch nicht vor. Geschäftsführer Ralf Schmid prognostiziert, das Ergebnis werde „etwas schlechter ausfallen“ als im Vorjahr.

Schaut man jedoch nur auf die Zahlen aus dem Flugbetrieb, sieht der Flughafen gut aus: Hier stand seit 2009 fast immer ein positives Ergebnis. 2013 beispielsweise waren es 300 000 Euro, auch 2014 soll positiv werden, sagt Schmid.

"Optimierungen kaum möglich"

Warum fliegt die Gesellschaft dann am Jahresende trotzdem in die roten Zahlen? Weil der Überschuss aus dem Flugbetrieb und der Immobilienbewirtschaftung nicht ausreicht, um neben den Betriebs- und Personalkosten auch die Kosten für Zinsen und Abschreibungen für die bisher getätigten Investitionen zu erwirtschaften.

Allein diese beiden Punkte summieren sich bei der Airport GmbH auf 1,8 Millionen Euro jährlich. Bei einer bis 1,1 Millionen Passagieren im Jahr sei der operative Gewinn so hoch, dass die Kosten für Zinsen und Abschreibungen erwirtschaftet werden können, sagt Schmid. 2015 soll die Zahl bei etwa 860 000 Passagieren liegen. In einem noch nicht veröffentlichten Gutachten werde seinem Team bescheinigt, im Vergleich zu anderen Regionalflughäfen unter Kostengesichtspunkten sehr gut dazustehen – „Optimierungen“ seien „kaum möglich“.

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Alle Flughäfen haben ein Problem: Hohe Investitionen und dadurch hohe Kapitalkosten – da ist Memmingen trotz seiner ungewöhnlichen Gesellschafterstruktur mit hauptsächlich regionalen Unternehmern keine Ausnahme. Die Anfangsinvestition des 2007 gestarteten Flughafens lag bei 30 Millionen Euro, davon etwa ein Viertel vom Freistaat. Insgesamt steht die GmbH heute mit etwa 15 Millionen Euro in der Kreide – aus Bankverbindlichkeiten, Gesellschafterdarlehen und aufgelaufenen Verlusten.

Wegen der hohen Kapitalkosten ist es generell schwierig, im Flugbetrieb Geld zu verdienen. Die großen Airports erzielen ihre Gewinne vor allem durch Immobilien: Parkplatzbewirtschaftung, Geschäftszeilen, Gastronomie, Gewerbeparks, Hotels auf dem Gelände – das bringt Geld. Regionalflughäfen tun sich da schon aufgrund ihrer Größe deutlich schwerer, Einnahmen zu erzielen, als die internationalen Drehkreuze wie Frankfurt und München.

Für viele Investitionen fehlt das Geld

Allerdings ist auch bei den Kleinen etwas möglich. In Memmingerberg seien 27.000 Quadratmeter Fläche vermietet, 90 Prozent der Gesamtfläche, sagt Schmid. Um aber beispielsweise Hallen zu bauen, für die stark nachgefragte Unterstellung von Flugzeugen oder für Werften, fehlte ihm bislang das Geld: „Dafür war unsere Kapitalausstattung von Beginn an zu gering.“

Die Vermarktung von Flächen, die für den Flugbetrieb nicht benötigt werden, soll nun forciert werden. Das betrifft ein Viertel des 200 Hektar großen Areals. Gegnern wie Befürwortern des Allgäu-Airports muss aber klar sein: Eine Maschine zum Geld drucken wird der Betrieb ebenso wenig wie alle anderen Regionalflughäfen in Deutschland. Das fordert jedoch beim Bau einer Autobahn auch niemand.

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