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Energiewende
14.10.2014

Heißt BMW bald Bremer Motorenwerke?

Strom braucht jeder im Alltag. Von unten fotografiert wirkt ein Strommast sogar ästhetisch. Doch die „Gleichstrompassage Süd-Ost“ führte in Bayern zu Bürgerprotesten. Ohne sie geht es aber nicht, sagt der Niederländer Lex Hartmann.
Foto: Ulrich Wagner

Netzbetreiber Tennet warnt mit düsteren Szenarien vor den Folgen einer Anti-Stromtrassen-Politik in Bayern.

Der Streit um die Anti-Stromtrassen-Politik des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer wird schärfer. Während CDU und SPD in der Bundesregierung dem CSU-Chef bisher nur leise oder hinter vorgehaltener Hand widersprechen, ging Lex Hartmann, ein Geschäftsführer des niederländischen Netzbetreibers Tennet, gestern in München direkt auf Seehofer los. Freundlich lächelnd malte er bei einer Pressekonferenz die möglicherweise drastischen Folgen von Seehofers Politik für die bayerische Wirtschaft an die Wand: Aus BMW könnten, wenn die Versorgungssicherheit nicht mehr zu gewährleisten sei und Strom in Bayern teurer werde als anderswo, irgendwann die „Bremer Motorenwerke“ werden. „Das ist es, wohin diese Diskussion führt“, sagte Hartmann.

Das düstere Szenario einer Abwanderung energieintensiver Unternehmen aus dem Freistaat hat nach Darstellung Hartmanns einen realen Hintergrund. Wenn sich die Umsetzung der vor zwei Jahren abgeschlossenen und gesetzlich festgeschriebenen Netzplanung weiter verzögere oder die Pläne erneut geändert würden, gebe es im nächsten Jahrzehnt eine echte Gefahr von Stromengpässen in Bayern. Hartmann appellierte an die Politik: „Kommt mal zu einer Entscheidung und steht dann auch dazu!“

Der niederländische Manager räumte zwar ein, dass rein technisch auch Lösungen ohne die Gleichstromtrassen von Nord- nach Süddeutschland möglich wären. Das ginge aber nur auf Kosten der Betriebssicherheit des Netzes und würde die Stromkosten stark steigen lassen. „Das wird richtig teuer“, sagte Hartmann. In letzter Konsequenz könnte das dazu führen, dass Strom in Süddeutschland mehr kosten würde als im Norden.

Nach den bisherigen Plänen sollen, wie mehrfach berichtet, drei Gleichstromtrassen nach Bayern führen. Die 210 Kilometer lange „Thüringer Strombrücke“ von Bad Lauchstädt (Sachsen-Anhalt) nach Redwitz (Oberfranken) ist kaum umstritten und steht kurz vor der Fertigstellung. Heftige Bürgerproteste allerdings gibt es gegen die 450 Kilometer lange „Gleichstrompassage Süd-Ost“ von Bad Lauchstädt nach Meitingen im Landkreis Augsburg. Seehofer lehnt diese „Monstertrasse“, die 300 Kilometer quer durch Bayern führen würde, kategorisch ab. Und auch die Notwendigkeit des größten Projekts „Südlink“, das von den Unternehmen Tennet und TransnetBW realisiert werden soll, will Seehofer noch einmal auf den Prüfstand stellen. Der 800 Kilometer lange „Südlink“ besteht aus zwei Trassen, von denen eine Wilster (60 Kilometer nördlich von Hamburg) mit Grafenrheinfeld in Unterfranken verbinden soll.

Hartmann warnte gestern ausdrücklich davor, diese Planungen wieder umzuwerfen oder noch einmal lang und breit zu diskutieren. „Lasst uns Tempo machen!“ Er widersprach Seehofers Idee, die bayerischen Kernkraftwerke zum Teil durch neue Gaskraftwerke zu ersetzen. „Wir haben nicht zu wenig Kraftwerke, wir haben Engpässe im Netz.“ Und er wies dabei Fragen nach dem Eigeninteresse für die Firma Tennet zurück. Das Unternehmen habe genügend große Projekte. „Wir machen das für Deutschland. Das ist nicht unser Hobby“, sagte Hartmann und fügte hinzu: „Das sind nicht meine Pläne. Das sind die Pläne Deutschlands.“

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Seehofer hatte die Befürworter der Trassen als „Lobbyisten“ bezeichnet und die Notwendigkeit der Leitungen infrage gestellt. Dabei hatte er darauf verwiesen, dass die Abschaltung der Kernkraftwerke Grafenrheinfeld im Jahr 2015 und Gundremmingen B im Jahr 2017 entgegen früherer Aussagen nun doch ohne neue Trassen möglich sei. Hartmann entgegnete, dass dies für eine Zeit des Übergangs zutreffe, aber keine Dauerlösung sei.

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