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Zugspitze
22.08.2017

Hier steht Deutschlands höchstgelegene Kapelle

Menschen aller Herkunft und Religion besuchen gerne die Kapelle „Maria Heimsuchung“ auf dem Zugspitzplatt.
Foto: Irmengard Gnau

Die Kapelle "Maria Heimsuchung" auf dem Zugspitzplatt ist Deutschlands höchstes Gotteshaus. Gläubige und Wanderer finden hier eine ganz besondere Atmosphäre vor.

„Es gibt viele Wege zu Gott, einer führt über die Berge.“ Dieses Zitat des 2013 verstorbenen Innsbrucker Bischofs Reinhold Stecher illustriert für Norbert Sauer gut, was er empfindet, wenn er oben auf dem Zugspitzplatt steht und den Blick über die Gipfel schweifen lässt. Seit er 2011 seine Stelle als katholischer Militärpfarrer in Mittenwald angetreten hat, ist Sauer regelmäßig auf Deutschlands höchstem Berg.

Nicht nur aus der Freude am Wandern heraus, sondern beruflich: Regelmäßig am Sonntag um 12 Uhr wird die Kapelle „Maria Heimsuchung“ auf dem Zugspitzplatt zu seinem Arbeitsplatz. Dann feiert er dort mit Wanderern Gottesdienst.

1980 wurde der Grundstein für die Kapelle gelegt, am 11. Oktober 1981 weihte Joseph Ratzinger, damals Erzbischof von München und Freising, das „Kircherl“, wie es die Einheimischen liebevoll nennen, ein. Mit ihrer Lage auf knapp 2600 Metern Höhe, gleich unter dem Gipfel der Zugspitze, ist die Kapelle Deutschlands höchstes Gotteshaus. Seit in den sechziger Jahren der Tourismus rund um die Zugspitze zu blühen begann, sei der Wunsch nach einem eigenen Raum für Gottesdienste dort oben gewachsen, erklärt Sauer.

"Maria Heimsuchung" wurde in den 1970er Jahren errichtet

Ende der siebziger Jahre war es dann so weit: Dank der Stiftung des Ehepaars Fritz und Maria Kittsteiner aus Garmisch-Partenkirchen konnte „Maria Heimsuchung“ auf dem Platt unweit der Bergstation errichtet werden. Etwa 100 Kubikmeter Fels wurden gesprengt, damit die mit grauen Felsbrocken umkleidete Kapelle Platz fand. Seither feiert dort jeden Sonntag ein Seelsorger einen katholischen Gottesdienst; nur in Ausnahmesituationen, wenn es etwa zu sehr schneit, fällt die Messe aus. Ein gutes halbes Dutzend freiwillige Seelsorger gehörten zum Kernteam – im Sommer sind es noch ein paar mehr, die sich mit den Gottesdiensten abwechseln. Der Militärpfarrer selbst feiert regelmäßig Bergmessen: „Für mich ist es auch immer wieder ein Erlebnis, dort oben zu sein.“

Diese besondere Atmosphäre hat auch ihre Wirkung auf die Gottesdienstbesucher, beobachtet Sauer: „Obwohl die meisten die Kapelle eher zufällig entdecken und betreten, lassen sie sich stark auf den Gottesdienst ein.“ Das führt Sauer unter anderem darauf zurück, dass der Mensch in den Bergen das Tal des Alltags verlässt, Abstand gewinnt zu seinen Sorgen und innerlich zur Ruhe kommen kann.

Zugspitzplatt: Hier steht "Maria Heimsuchung"

„Es ist eine Art Meta-Ebene, ein Innehalten“, beschreibt es Sauers evangelischer Kollege Thomas Lichteneber, Pfarrer in Garmisch. „Hier oben hat man einen Überblick und kann vielleicht besser reflektieren über seinen Alltag.“ Auch die evangelische Gemeinde nutzt die Zugspitzkapelle in der Sommerzeit, von 27. Juni bis 12. September hält ein Pfarrer immer dienstags um 12 Uhr einen Berggottesdienst. Die Zelebranten sind oft Kollegen aus Norddeutschland, erklärt Lichteneber, die ihren Urlaub unterstützt von der Landeskirche in Bayern verbringen und dafür den Gottesdienst übernehmen. In Lichtenebers Augen ist die Tourismus-Seelsorge sehr wertvoll: „Wenn die Menschen in Erholungsstimmung sind, sind sie nach meiner Erfahrung empfänglicher für geistige Impulse“, sagt er.

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Foto: Stefan Puchner, dpa

Wahrlich, der Blick aus den schmalen Kapellenfenstern auf die umgebenden Gipfel tut seine Wirkung. Es wird spürbar, warum der Berg in vielen Religionen besondere Bedeutung genießt, im Christentum als Symbol für die Begegnung mit Gott. Das Kircherl zieht viele neugierige Wanderer an, gleich welcher Religion und Herkunft. Auch dass es derzeit, solange die Seilbahn erneuert wird, nur mit der alten Zahnradbahn oder in einem langen Fußmarsch nach oben auf das Zugspitzplatt geht, hält sie nicht ab. Touristen aus Asien oder arabischen Staaten fotografieren die Kapelle vor allem von außen, andere wagen sich auch in den Gottesdienst. Entsprechend bunt und unterschiedlich ist die Zahl der Besucher. „Manchmal sind es Dutzende, bei schlechtem Wetter kann es auch sein, dass einmal niemand kommt“, erzählt Lichteneber. Darauf reagieren die Pfarrer spontan.

Auch geheiratet wurde schon in Deutschlands höchstem Gotteshaus. Ein Paar habe er vergangenes Jahr in der Kapelle getraut, erzählt Sauer. Übermäßig groß ist der Ansturm aber nicht – die Anfahrt ist für die meisten Hochzeitsgesellschaften dann offenbar doch zu hoch.

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