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Interaktive Karte
10.04.2017

Holocaust in Schwaben: Das waren die KZ-Außenlager in der Region

Besucher aus der ganzen Welt besichtigen die KZ-Gedenkstätte Dachau.
6 Bilder
Besucher aus der ganzen Welt besichtigen die KZ-Gedenkstätte Dachau.
Foto: Bernhard Weizenegger

In Landsberg soll ein Dokumentationsort entstehen, um an das größte Außenlager des KZ Dachau zu erinnern. Nicht nur dort gab es Ableger des größten Konzentrationslagers der Nazis.

Beim Namen Dachau denken die meisten an das dortige Konzentrationslager. Das war aber keineswegs nur auf diesen Ort beschränkt: 169 Außenstellen hatte das KZ, einige auch in Schwaben. Somit war es nicht nur das erste Arbeits- und Vernichtungslager, das vom NS-Regime errichtet wurde, sondern gleichzeitig auch das größte und am weitesten verzweigte.

Der größte Außenlager-Komplex fand sich in und um Landsberg. Dort soll nun ein Informationsort entstehen, um an die bewegte Vergangenheit der Stadt vor, während und nach der Nazizeit zu erinnern und auf andere Gedenkstätten zu verweisen. Das beschloss der Stadtrat am Mittwochabend. Man wolle in angemessener Form an das Geschehen während des NS-Regimes erinnern. Dazu soll es eine zentrale Anlaufstelle vermutlich im Umfeld des Historischen Rathauses geben.

Wo sich die KZ-Außenlager in der Region befanden

Ein Netz von sogenannten Außenkommandos überzog von Dachau aus das Land. Diese Lager und Stätten, die oft weit entfernt waren vom Hauptlager, dienten der Versorgung von SS-eigenen Betrieben oder Rüstungsfirmen mit Arbeitskräften. Auch der Aufbau von neuen Produktionsstätten fiel in ihren Aufgabenbereich. Oft mussten die Gefangenen auch nach Luftangriffen bei den Aufräumarbeiten mithelfen. Ihnen wurden meist die gefährlichsten und unangenehmsten Arbeiten zugeteilt: Bomben unter dem Trümmerschutt suchen oder Sprengkörper entschärfen.

In unserer Karte sehen Sie, wo sich in der Region Außenlager befanden. Wenn Sie mit der Maus über die einzelnen Markierungspunkte fahren, erhalten Sie weitere Informationen zum jeweiligen Lager:

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Zwangsarbeiter wurden an Unternehmen, Behörden und Politiker "vermietet"

Wie auf der Internetseite des Bayerischen Bildungsministeriums zu erfahren ist, wurden Gefangene des Dachauer Konzentrationslagers auch an Unternehmen "vermietet", unter anderem in vielen Orten in Bayern, Württemberg und Baden, aber auch in Salzburg, Tirol, Oberösterreich und Vorarlberg. Sie waren für Firmen in der Baubranche und der Rüstungsproduktion tätig sowie für SS-eigene Einrichtungen wie das "Institut für wehrwissenschaftliche Zweckforschung", wo sie medizinische Versuche über sich ergehen lassen mussten.

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Auch Behörden und Politiker bedienten sich der Zwangsarbeiter: So waren Dachauer Gefangene zum Beispiel für die Parteikanzlei in München, das Reichsstraßenbauamt Innsbruck, die Geheime Staatspolizei München oder die Polizeidirektion Salzburg tätig, aber auch für die Landräte von Freising, Ingolstadt, Sonthofen, Starnberg, Weilheim und die Oberbürgermeister von Augsburg, München, Kempten.

Leben unter unmenschlichen Bedingungen

Die Bedingungen in den Außenlagern waren oft unmenschlich. Das Bayerische Bildungsministerium zitiert einen polnischen Häftling, der sich an das Außenlager Kaufering III bei Landsberg am Lech erinnert: „Es war dort sehr feucht, wir lagen auf bloßen Brettern, jeder Mann hatte nur eine Decke. Unter den Kopf gab es nichts. In dem einzigen kleinen Ofen wurde nur abends geheizt. Ein wenig Heizmaterial bekamen wir als Zuteilung, aber viel mehr waren wir angewiesen auf das, was ,organisiert‘ wurde.

Ein ehemaliges KZ-Außenlager nahe Kaufering (Kreis Landsberg). Noch heute sind dort Reste der Baracken im Wald zu sehen.
Foto: Julian Leitenstorfer

Den ganzen Tag über wurden die Kleider und Schuhe feucht oder gänzlich durchnäßt, und natürlich genügte der kleine Ofen nicht, die Bekleidung von sechzig Menschen zu trocknen. Was tagsüber getragen wurde, das hatte man auch nachts an. Zum Umziehen gab es nichts – nur die Schuhe zogen wir aus. Zu meiner schönsten Erinnerung an Kaufering gehört, wie wohl ich mich fühlte, als ich einige Zeit in der Nähe des Ofens schlief.“

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

12.04.2017

Ein Auslöschen dessen, was im 12-jährigen Tausendjährigen Reich geschehen ist, hat es in der neuen Bundesrepublik Deutschland nicht gegeben. Zuviele Täter waren nahtlos in das Neue integriert worden, ohne sich für irgendwas rechtfertigen zu müssen.

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Und gerade deshalb ist es an uns, eine wehrhafte Demokratie in Selbstverständlichkeit zu gestalten. Da tut es gut, dass die Gründungsväter dieser Republik uns ein Grundgesetz an die Hand gegeben haben, das wir im Alltag gestalten können. Und dabei meine ich eben das WIR, das auch heute so mancher für sich oder auch einen kleinen Kreis beansprucht dadurch, dass er dem WIR ein ausgrenzendes IHR anfügt.

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Unsere Sprache ist geeignet, Anspruch deutlich zu machen. Und dann hat in einer wehrhaften Demokratie durchaus auch ein deutlicher Widerspruch zu erfolgen. Das trifft z.B. bei Bemerkungen zum Berliner Holocaust-Mahnmal zu.

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Der Begriff der Kollektivschuld. Er ist der untaugliche Versuch, sich zu befreien aus geschichtlichen Vorgängen. Oft verbunden mit sprachlichen Querverbindungen, die erkennen lassen, dass DIESE ALTE Vergangenheit weiter köchelt.

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Dagegen heißt es anzugehen.

11.04.2017

Liebe Frau Kaellner,

ja, wir brauchen auch Denkmale und Erinnerungsorte, die uns und unsere Nachkommen anregen, über die unfassbaren Verbrechen nachzudenken, die vor zwei Generationen unter deutscher Flagge begangen wurden.

Unzählige Menschen wurden gedemütigt, gequält und geschlachtet.

Wenn man in Berlin sich Zeit lässt beim Besuch des Holocaust-Mahnmals, spürt man vielleicht etwas von dem Wahnsinn dieses Verbrechens. Auf der anderen Seite war ich ein klein wenig stolz auf unser Deutschland als mich mein Klassenfreund in Berlin durch das Mahnmal führte. Nur wenige Länder haben es geschafft, sich mit den Vergehen in ihrer Geschichte sichtbar auseinanderzusetzten.

Hoffentlich ziehen viele die richtige Lehre und isolieren Leute wie den AFD-Politiker Höcke, der dieses Holocaust-Mahnmal als Schande bezeichnet hat. Der wie auch andere Politiker seiner und ähnlicher Parteien in Europa rassistisch hetzt. In den KZs konnten die deutschen Nazis nur morden, weil sie vorher gegen Juden, Sinti, Homosexuelle, Behinderte, Kommunisten, Priester, Demokraten usw. gehetzt hatten.

Raimund Kamm

10.04.2017

was geschehen ist, ja das ist vorbei - aber das darf nie wieder passieren - das ist der Sinn eines Dokumentationsortes.

10.04.2017

Die/se Verbecher sind alle tot .... und immer noch von Tag zu Tag, ...täglich die Deutsche Kollektivschuld, eintrichtern .... ?

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Völkermorde - Verbrechen der Völker

von Rudolf Sponsel

10.04.2017

In nasser Kleidung zu schlafen, auch wenn es kalt ist, stelle ich mir schrecklich vor. Zudem hatte man den Schlaf dringend nötig, da man den nächsten Tag ja wieder 12,14 oder 16 Stunden hart arbeiten musste. Einfach nur grausam, aber leider nicht "unmenschlich" sondern eher typisch menschlich.
Die Erinnerung an die extremem Gräueltaten des Naziregimes drüfen nie in Vergessenheit geraten. Jeder, der mal ein Buch eines KZ Überlebenden gelesen hat wird darüber sicher nie wieder verharmlosend reden.

Umso scheußlicher, wie viele AfD Mitglieder über diese Zeit und Regime denken, ich erinnere nur daran, dass sich ein Landesvorstand (Höcke) nicht für die KZs sondern für das Mahnmal daran schämt. Was muss das für ein Mensch sein? Wer so jemanden wählt und ihn damit zum Bestimmer über das Schicksal von Deutschland und damit von mir und meinen Kindern macht, der hat dieses schöne freie Land nicht verdient.