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Königsmoos/Neuburg
18.11.2018

Hunde-Hölle: Über 100 Tiere in verwahrlostem Anwesen entdeckt

Die in einem Anwesen in Königsmoos befreiten Hunde sind im Neuburger Tierheim in Riedensheim untergebracht worden.
6 Bilder
Die in einem Anwesen in Königsmoos befreiten Hunde sind im Neuburger Tierheim in Riedensheim untergebracht worden.
Foto: Norbert Eibel

Bei einem Polizeieinsatz in Königsmoos fanden die Beamten zusammen mit dem Veterinäramt 100 verwahrloste Hunde in desolaten Zuständen. 34 Tiere kamen ins Heim.

So etwas hat selbst Gerhard Schmidt noch nicht erlebt – und dem Leiter des Neuburger Tierheims ist kaum etwas Tierisches fremd. Seit dem Wochenende hat er in der Anlage in Riedensheim 34 Hunde mehr zu versorgen. Sie stammen aus Obermaxfeld, wo die Kripo Ingolstadt in Kooperation mit dem Veterinäramt Neuburg am Freitagabend einen Hundehalter kontrollierte, der in seinem Anwesen um die 100 Tiere gehalten hat, darunter sehr viele Welpen.

Bei dem Einsatz war neben Polizisten und Tierärzten auch die Freiwillige Feuerwehr anwesend, die das Gelände ausleuchtete. Zudem war ein Fernsehteam von Stern TV vor Ort, das der Tierschutzverband „Vier Pfoten“ auf den Fall aufmerksam gemacht haben soll. Das Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen wollte möglichst bald in einer Pressekonferenz öffentlich zu dem bayernweit wohl einzigartigen Fall Stellung nehmen.

Verwilderte kranke Tiere auf vermülltem Grundstück

Die meisten der Hunde, die derzeit schon im Tierheim untergebracht sind, befanden sich in einem Lieferwagen, den die Polizei gestoppt hat. Vermutlich sollten die Tiere ins Ausland geschafft werden. Daraufhin hat die Staatsanwaltschaft eine Betretung des Grundstücks erwirkt. Dort herrschten desolate Zustände, eine Polizistin soll sich gar geweigert haben, das Wohnhaus zu betreten. Das ganze Gelände ist total verwahrlost und vermüllt. Die Hunde hausen sowohl in Verschlägen als auch im Haus selbst – unter kaum vorstellbaren hygienischen Zuständen.

Zehn weitere Tiere, die laut Veterinäre in gesundheitlich bedenklichem Zustand waren, wurden aus dem Haus geholt. Die geretteten Hunde sind teils abgemagert, haben Geschwüre, Parasiten, Darmprobleme und sind völlig verwildert. Der Halter ist den Behörden einschlägig bekannt, Nachbarn beschwerten sich wegen übermäßiger Lärm- und Geruchsbelästigung aus der Tierhaltung. Die ganzen Dimensionen des Falls scheint aber niemand richtig eingeschätzt zu haben.

Tierheimleiter ist entsetzt und kritisiert die Politik

Gerhard Schmidt war selbst beim Einsatz am Freitag vor Ort. Er beschreibt das Gelände, auf dem zahlreiche Hütten und Verschläge stehe, als sehr unübersichtlich und von außen so gut wie nicht einsehbar. „Ich kenne den Fall seit vielen Jahren. Auch die Gemeinde und der Landkreis haben davon gewusst. Freilich hat es keine Kontrollmöglichkeit gegeben, solange keine Straftat nachweisbar war. Es gilt die Unversehrbarkeit der Wohnung. Da hat der Gesetzgeber hohe Hürden aufgestellt“, erklärt er gegenüber der Neuburger Rundschau. Weil der Hundehalter kein gewerblicher Züchter sei, habe es auch keine Kontrollen gegeben.

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Die Sache sei dem Mann wohl einfach entglitten, vermutet Schmidt. „Das ist oft so. Die Leute schaffen sich was aus Tierliebe an, wollen auch züchten, etwas abgeben, doch dann gerät das außer Kontrolle. Man schottet sich dann ab, auch gegenüber den Nachbarn.“ Derartige Zustände, ärgert sich der Tierheimleiter, seien solange kaum vermeidbar, solange die Politik dieses Problem schlichtweg ignoriere. „Man kann eigentlich nicht glauben, dass es solche Fälle mitten in Deutschland gibt. Man muss sich nur mal die Nutztierhaltung ansehen. Es liegt vieles im Argen.“ Deshalb gebe es immer wieder derartige Fälle, weil das Tierwohl keinen Stellenwert habe.

Hunde kosten Tierheim Tausende Euro - weitere Tiere in Anwesen vermutet

Es passiere aber immer wieder, weil das Tierwohl in unserer Gesellschaft keinen Stellenwert habe. Die 34 Hunde, schätzt Gerhard Schmidt, kosten das Tierheim 6000 Euro im Monat für Personal, Tierarzt, Arzneimittel und Nahrung. Darüber hinaus brauche er wohl zwei Kräfte mehr wegen des gestiegenen Betreuungsaufwandes. Und man kann sich der Tiere auch nicht einfach so entledigen, denn nach dem Tierschutzgesetz dürfen Wirbeltiere nicht ohne vernünftigen Grund eingeschläfert werden.

Die Angelegenheit ist noch nicht ausgestanden. In dem Anwesen in Obermaxfeld werden nochmals 40 bis 60 Hunde vermutet. Niemand kennt die genaue Zahl. „Ich würde da auch nicht einfach reingehen und einem Rudel Hunde gegenübertreten wollen“, sagt Gerhard Schmidt. Es wird also eine weitere Aktion nötig sein, um die Zustände in Obermaxfeld zu beseitigen. Für die restlichen Hunde müssen Plätze in anderen Tierheimen gefunden werden. Über das weitere Vorgehen werden am Montag die Veterinäre und weitere Behördenvertreter beraten.

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Die Diskussion ist geschlossen.

22.11.2018

Wir halten selbst seit über 10 Jahren zwei Dackel. Die dürfen mit ins Bett, jeden Tag! Ich stelle die Frage an die lieben "Anwohner" und "Bekannten" dieses schäbigen "Tierhalters"; warum wurden diese Zustände nicht rechtzeitig gemeldet? Warum schauen wir immer "weg"? Was ist ein Tier wert? Wir sind eine perverse und kranke Gesellschaft, die nur versucht ihre niederen Triebe zu befriedigen. Das sind "Fressen bis man krank wird, rauchen bis zum Lungenkrebs und saufen bis zum Leberkrebs. Ein Tier wird niemals so blöd sein und sich selbst "vergiften"!! Dafür haben wir das "Recht" Tiere zu quälen! Diesen "Tierhalter" würde ich bei Wasser und Brot für 20 Jahre nach Sibirien schicken. Traurig......traurig!!

19.11.2018

"Und man kann sich der Tiere auch nicht einfach so entledigen, denn nach dem Tierschutzgesetz dürfen Wirbeltiere nicht ohne vernünftigen Grund eingeschläfert werden."
Wo auch immer dieser Satz herkommt. Dafür sollte man sich schämen! Unfassbar... Wer bei einer "Belastung" von 6000 Euro über das Toten eines Lebenwesens nachdenkt... Was von Gemeinden und Staat für weniger relavantes ausgegeben wird...