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Neuer Skandal
28.08.2007

Hundefutter als Dönerfleisch - Schlachtabfälle umetikettiert

Als Dönerfleisch soll die Wertinger Firma Wertfleisch 20 TonnenSchlachtabfälle an ein Berliner Unternehmen verkauft haben. 1,7 Tonnendavon sollen in der Hauptstadt schon verarbeitet und wohl auch verzehrtworden sein.

Von Holger Sabinsky und Erich Wandschneider

Als Dönerfleisch soll die Wertinger Firma Wertfleisch 20 Tonnen Schlachtabfälle an ein Berliner Unternehmen verkauft haben. 1,7 Tonnen davon sollen in der Hauptstadt schon verarbeitet und wohl auch verzehrt worden sein. Weitere 11,4 Tonnen genussuntaugliches Fleisch wurden jetzt beschlagnahmt.

Als der Bäcker am Dienstagmittag bei der Wertinger Firma Wertfleisch vorfährt, um wie jeden Tag Brotzeit für die Mitarbeiter zu bringen, steht er vor verschlossenen Türen. Die Fleischfabrik ist zu. Wolfgang L., der Ehemann der Geschäftsführerin und eigentliche Chef der Firma, wird zu dieser Zeit von der Kripo vernommen. Er soll verantwortlich für einen neuen Gammelfleischskandal in Bayern sein.

Der 56-jährige Wolfgang L. hat die Vorwürfe laut Memminger Staatsanwaltschaft bereits eingeräumt: Im Juli habe er mindestens 20 Tonnen "nicht für den Verzehr geeignetes Fleisch" an einen Döner-Hersteller in Berlin verkauft. Die umetikettierte Ware, darunter möglicherweise Tierhäute, Hufe, Hörner oder Borsten, ist laut Staatsanwalt Jürgen Brinkmann wahrscheinlich zum Teil bereits von Verbrauchern gegessen worden. Weitere 11,4 Tonnen Puten- und Rindfleisch der Kategorie K 3 sind laut Ermittlern am vergangenen Freitag in Wertingen sichergestellt worden. Auch dieses Ekelfleisch wollte Wolfgang L. an den Berliner Döner-Produzenten verkaufen.

Ein aufmerksamer Lkw-Fahrer ließ den Skandal auffliegen

Seine Ehefrau, die offizielle Geschäftsführerin der Wertfleisch GmbH, habe ebenso wenig von den Machenschaften gewusst, wie die Mitarbeiter der kleinen Firma, behauptet L. Das bestätigte die Frau auf Anfrage unserer Zeitung: "Ich bin schockiert!", sagte sie.

Der Ekelfleischskandal flog nur durch die Aufmerksamkeit eines Lastwagenfahrers auf: Dem Mann, der für eine Esslinger Spedition am Freitag K 3-Material in Wertingen anlieferte, kam verdächtig vor, dass Wolfgang L. die Ware an einem möglichst unauffälligen Ort abgeladen haben wollte und sofort begann, die Etiketten zu entfernen. "Er steckte sie in die Tasche", berichtete der Fahrer. Die Behörden hätten nach seinem Hinweis über Notruf sehr schnell reagiert. Nach nur zehn Minuten habe das Gewerbeaufsichtsamt sich bei ihm gemeldet. Bereits zwei Stunden später habe die Polizei vom Betriebsgelände aus angerufen.

Am Dienstag finden sich Schaulustige und Fernseh-Teams im Gewerbegebiet ein. Nachbarn erzählen, Lieferungen an die Firma Wertfleisch seien stets gegen Mitternacht oder in den frühen Morgenstunden erfolgt. Das sei ihnen seit längerem dubios vorgekommen. Zumal auch sie wussten, dass die Vorläufer-Firma Wertinger Freibank Anfang der 90er Jahre schon einmal wegen Unregelmäßigkeiten geschlossen worden war.

Wolfgang L., der damals zu zwei Jahren und sieben Monaten Haft verurteilt worden war, droht nun wieder eine Haftstrafe. Die Ermittler durchforsten nun beschlagnahmte Unterlagen auf Hinweise, ob es noch weitere Fälle von Ekelfleisch-Lieferungen aus Wertingen gegeben hat.

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