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Bayern
20.01.2018

Im Freistaat gehen die Hebammen aus

„Wir arbeiten schon jetzt am absoluten Limit. 60-Stunden-Wochen sind bei uns die Regel", sagt Tanja Holzmann, die eine Hebammenpraxis in Augsburg hat.
Foto: Arno Burgi, dpa (Symbolbild)

Die Versorgung von Müttern und Babys nach der Geburt wird immer schwieriger. Warum der neue Versorgungsschlüssel die Situation in den Kliniken noch weiter verschärft.

In Bayern gibt es Probleme bei der Versorgung von Müttern im Wochenbett. Offenbar verschärft der neue Versorgungsschlüssel die Lage zusätzlich: Seit Anfang des Jahres soll eine Hebamme nur noch zwei schwangere Frauen gleichzeitig im Kreißsaal betreuen. Für die Kliniken bedeutet dies, dass mehr Hebammen für die Geburtshilfe gebraucht werden. Doch das Personal ist knapp. Dies wird am Beispiel des Krankenhauses in Friedberg deutlich: Die Beleghebammen der dortigen Gemeinschaftspraxis können keine Nachsorge mehr anbieten. Als Grund dafür nennen sie den neuen Versorgungsschlüssel, der nur durch „deutlich erhöhten Arbeitsaufwand, zeitlich und personell“ umsetzbar sei.

Die Geburtenzahlen in Bayern steigen stark

Für Susanne Weyherter, stellvertretende Vorsitzende des Bayerischen Hebammen Landesverbandes, wurde mit den neuen Vorgaben der zweite vor dem ersten Schritt getan. Grundsätzlich findet sie den Versorgungsschlüssel gut. Allerdings seien die Leistungen der Hebammen reglementiert worden, ohne die Strukturen zu regeln. Hinzu kommt, dass die Geburtenzahlen in Bayern stark steigen und sich die Liegedauer der Mütter in den Kliniken nach der Entbindung verkürzt.

Eine Hebamme für die Versorgung in der ersten Zeit zu Hause zu finden, wird vielerorts schwieriger. Diesen Engpass bestätigt auch Tanja Holzmann. Die vierfache Mutter hat ihre Hebammenpraxis in Augsburg. Die Versorgungslücken in der Nachsorge, die die Hebammen im benachbarten Friedberg aufreißen, könnten sie und ihre beiden Kolleginnen nicht auffangen: „Wir arbeiten schon jetzt am absoluten Limit. 60-Stunden-Wochen sind bei uns die Regel.“

"Es wird Zeit, dass die Frauen auf die Barrikaden gehen"

Mehr Nachsorgetermine bewältigen auch die Beleghebammen an der Frauenklinik Josefinum in Augsburg nicht. Das betont Susanne Keller. Sie leitet das Hebammen-Team dort. Den Schritt der Friedberger Kolleginnen findet sie mutig. Auch sie sieht den 1:2-Versorgungsschlüssel kritisch. „Es ist eine Sollvorgabe, kein Muss. Das heißt, ich kann schon mehr Frauen betreuen, abrechnen mit der Kasse kann ich aber parallel nur noch zwei.“

Für Keller ist das System seit Langem unbefriedigend, „und zwar für die Frauen und uns Hebammen“. Niemand könne den gestiegenen Versorgungsbedarf der werdenden Mütter auffangen. „Es wird Zeit, dass die Frauen auf die Barrikaden gehen.“ Zum Protest rufen auch die Hebammen am Friedberger Krankenhaus auf. Sie raten Betroffenen, sich bei der Regierung und den Krankenkassen zu beschweren. Bei den gesetzlichen Kassen in Bayern liegen bislang nach Angaben der zuständigen Arbeitsgemeinschaft allerdings keine Klagen vor.

Aichach-Friedbergs Landrat Klaus Metzger hofft nun auf das neue „Zukunftsprogramm Geburtshilfe“ der Staatsregierung. Er hat, wie sein Sprecher betont, sofort Fördergelder beantragt. Bekommen die Beleghebammen an der Friedberger Klinik personelle Verstärkung, wollen sie auch wieder in die Nachsorge einsteigen, sagt Hebamme Christine Schack.

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