In Ford Transit: Ungar schleust 14 Asylbewerber ein
Ein Verkehrsverstoß ist in München einem Schleuser zum Verhängnis geworden.
Am Dienstag beobachtete eine Streifenbesatzung in München, wie ein Kleintransporter mit ungarischem Kennzeichen trotz Rotlichts in die Leopoldstraße einbog. Daraufhin hielten die Polizisten den Ford Transit an.
Am Steuer des Kleintransporters saß ein 21-jähriger Ungar. Neben ihm auf dem Vordersitz im Fahrerhaus saßen zwei Männer. Als die Streifenbeamten die Türen zum Laderaum öffneten, entdeckten sie laut Polizei zwölf weitere Menschen. Sie saßen auf der blanken Ladefläche, Sitze gab es dort nicht.
Es stellte sich heraus, dass die 14 Mitfahrer eingeschleuste Ausländer waren. Sie hatten bereits in Ungarn einen Asylantrag gestellt und dort in einer Asylbewerberunterkunft gewohnt. "Da sie sich in Deutschland eine bessere Zukunft erhofften, engagierten sie für die Fahrt nach Deutschland einen Schleuser", berichtet die Polizei in München.
Die 14 Flüchtlinge aus dem Kosovo und aus Afghanistan wurden zur ersten Registrierung zur Polizeiinspektion 16 am Hauptbahnhof gebracht. Der Schleuser wird dem Haftrichter vorgeführt. AZ
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