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"Landesjazzfestival"
20.10.2016

In Regensburg gibt es ein neues Jazz-Festival

Am Freitag beginnt in Regensburg das 1. Landesjazzfestival Bayern. (Symbolfoto)
Foto: David Ebener, dpa

In Bayern hat das Jazz-Genre eine große Fangemeinde - wie die Vielzahl an Festivals zeigt: Burghausen, Ingolstadt, Nürnberg und andere. Jetzt kommt das Landesjazzfestival hinzu.

Der bayerische Jazz-Kalender wird reicher: Am Freitag beginnt in Regensburg das 1. Landesjazzfestival Bayern. Das Event soll künftig jedes Jahr in einer anderen Stadt über die Bühne gehen. Die Veranstalter machen deutlich: Das Genre lebt. Die Festivals in Burghausen und Ingolstadt haben sich seit Jahrzehnten etabliert, in Straubing hatte das Aus des Festivals "Jazz an der Donau" für derart große Enttäuschung unter Musikfreunden gesorgt, dass es im November wiederbelebt wird.

Initiatoren des Landesjazzfestivals sind der Jazzclub Regensburg und die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Jazz in Bayern. Mit Konzerten von Weltklasse-Könnern wie Ron Carter und John Scofield wollen die Veranstalter die Vielfalt der Gattung zeigen und Impulse für die heimische Szene setzen - die in Regensburg ohnehin lebendig ist, wie Mit-Inititator Winni Freisleben vom Jazzclub Regensburg sagt: "Wir haben in Regensburg den zweitstärksten Jazzclub nach Mitgliedern in Bayern und durch das jährlich im Sommer stattfindende Bayerische Jazzweekend ist Regensburg weit über die Region hinaus als Jazz-Standort bekannt."

Professor Tizian Jost, Vorsitzender der LAG Jazz in Bayern, sagt, das Festival solle "die verschiedenen Regionen der bayerischen Jazzlandschaft beleuchten und der hohen Qualität der bayerischen Jazz-Szene überregional als Schaufenster dienen". Freisleben sieht das Genre Jazz auf solidem Niveau: "Jazz ist immer in Bewegung geblieben und durch seine vielen Ausdrucksformen zieht es immer wieder junge Musiker an."

Jost hofft auch, mit dem Festival die "bisher vernachlässigte Förderung des Jazz voran zu treiben und damit eine gewaltige Förderlücke zu schließen". Schirmherr ist Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU), zu den Unterstützern zählt Thomas Goppel, der Präsident des Bayerischen Musikrates.

Eines der traditionsreichsten Events im europäischen Jazz-Kalender findet seit 33 Jahren ebenfalls im Freistaat statt: die Ingolstädter Jazztage. Deren Gästeliste liest sich wie ein Jazz-Lexikon: Miles Davis, Herbie Hancock, James Brown oder Jamie Cullum traten bereits in der Donaustadt auf. Und auch in diesem Jahr hält das Spektakel Namen wie Gregory Porter und Al Di Meola parat.

36 Konzerte in vier Wochen - Angst vor einer Übersättigung des Publikums hat man in Ingolstadt nicht. "Jazz ist heute so lebendig wie nie. Es gibt so viele unterschiedliche Ausdrucksformen, da ist für jeden etwas dabei", sagt Festivalchef Jan Rottau. Auch regionalen Talenten bietet das Festival stets ein Forum. "So tragen wir die Musikform in die gesamte Stadt. Das hat längst gefruchtet, wie die vielen Musiktalente in Ingolstadt beweisen."

Talente wie der junge Schlagzeuger Ollie Kügel. Der Musiker studiert seit zwei Jahren an der Mannheimer Popakademie, wo er sich das Rüstzeug für eine professionelle Musikerkarriere holen will. Obwohl Kügel weiß, dass er es mit Jazz wohl nie zu Reichtum bringen wird - selbst Ikonen wie Schlagzeuger Tony Williams mussten sich am Höhepunkt ihrer Karriere als Taxifahrer durchschlagen -, schlägt er mit seiner Formation "The Kitchen Circus" diese kommerziell wenig vielversprechenden Klänge an. Warum? "Weil es einfach eine Herzensangelegenheit ist. Mit dieser Musik kann man an seine Grenzen kommen - und diese regelmäßig erweitern", sagt Kügel.

Das wird ein Kulturförderer wie Thomas Köthe gerne hören. Für den Initiator des seit 16 Jahren in Murnau aufgeführten Grenzenlos Festivals haben künstlerischer Anspruch und musikalische Qualität einen höheren Stellenwert als Ticketverkäufe im großen Stil. Am Wochenende stehen in Murnau die Jazzer Dieter Ilg, John Scofield und John Potter auf der Bühne. Köthe sieht die Zukunft des Genres nicht in Gefahr. Im Gegenteil: "Da Jazz so vielfältig und offen gegenüber anderen Stilen ist, wird Jazz immer überleben."

Viele dieser unterschiedlichen Spielarten des Jazz lassen sich in den nächsten Wochen in Bayern nachprüfen. Am 18. und 19. November feiert in Straubing das traditionsreiche "Jazz an der Donau" ein Revival. Das durch seine Internationale Jazzwoche zu Weltruf gelangte Burghausen erweitert sein Programm um das "Alpenjazz-Wochenende" (28./29. Oktober), in Würzburg wird gejazzt (28.-30. Oktober), in Schloss Elmau findet das "Jazztival" und parallel in Nürnberg "NUEJAZZ" (16.-20. November) statt.

Also doch ein Jazz-Revival? Nicht für den deutschen Jazz-Papst Klaus Doldinger. "Die E-Musik wird in den Feuilletons bevorzugt, das bedauere ich. Aber der Jazz war ja nie weg vom Fenster, auch wenn das manche Kritiker so beschrieben haben", sagt Doldinger. "Doch wer sich die Programme der Clubs ansieht, wird merken: Die Szene lebt." Gunther Matejka, dpa

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