In Ulm, um Ulm und um Ulm herum
Ein neuer Führer informiert über die Donau-Doppelstadt.
Augsburg Der sicherlich berühmteste Ulmer wurde am 14. März 1879 in der Bahnhofstraße 20 geboren: Albert Einstein. Als er 15 Monate alt war, zogen seine Eltern nach München um. Trotzdem ist dem Nobelpreisträger in dem neuen Stadtführer für die Donau-Doppelstadt Ulm und Neu-Ulm natürlich ein eigenes, sehr ausführliches Kapitel gewidmet, das den Besucher auf Einsteins Spuren durch die Stadt lotst.
Das 216-seitige Büchlein ist ein hübscher Begleiter für alle, die mehr über die beiden bayerisch-baden-württembergischen Schwesterstädte wissen wollen. Zehn Spazierwege führen durch Ulm und Neu-Ulm und zu den wichtigsten und hübschesten Sehenswürdigkeiten. Allein vier Touren leiten um und in das Ulmer Münster – die größte evangelische Kirche Deutschlands mit dem höchsten Kirchturm der Welt. Neben Münster und Rathaus ist das Fischerviertel mit seiner Fachwerkidylle an der Kleinen und Großen Blau ein drittes Muss für die Besucher. Hier gibt’s das Kussgässle, das Schiefe, das Schmale und das Schöne Haus.
Ulm ist voller Geschichte und Geschichten – und das handliche Reisetaschenbuch ist es auch. Man erfährt, was es mit den Ulmer Schachteln auf sich hat, wer der Schneider von Ulm war und was den Ulmer Spatz berühmt gemacht hat. Und dann lernt man, dass nicht nur Albert Einstein und die Schauspielerin und Sängerin Hildegard Knef dort geboren sind, sondern dass auch Hans und Sophie Scholl an der Donau lebten. Andrea Kümpfbeck
Martin Kluger, Ulm und Neu-Ulm. Der Stadtführer für die Donau-Doppelstadt. Context Verlag Augsburg, 216 Seiten, 12,80 Euro.
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