Innenminister Herrmann ist gegen ein Ende der Grenzkontrollen
Die wegen der Flüchtlingskrise eingeführten Grenzkontrollen hält Bayerns Innenminister Joachim Herrmann für unabdingbar. Lob gibt es von ihm für Angela Merkel.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) ist gegen ein Ende der Grenzkontrollen, die wegen der Flüchtlingskrise eingeführt wurden. Sie seien unabdingbar, erklärte Herrmann am Freitag in München. Die Attentate von Würzburg und Ansbach und die vom mutmaßlichen Terroristen Dschaber al-Bakr geplanten Anschläge machten deutlich, "dass wir alles daran setzen müssen, Gefahren für unser Land so früh wie möglich zu erkennen". Und dazu gehörten auch engmaschige Binnengrenzkontrollen. "Diese müssen wir so lange aufrechterhalten, bis der EU-Außengrenzschutz wieder voll funktionsfähig ist, vor allem in Richtung Balkan und Italien", verlangte der CSU-Politiker.
Herrmann: Lob für Angela Merkel
Herrmann begrüßte, dass auf Druck von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ein Passus aus der Abschlusserklärung des EU-Gipfels gestrichen worden sei, der einen schrittweisen Abbau der Binnengrenzkontrollen vorsah: "Das Engagement der Bundeskanzlerin, den entsprechenden Passus aus der Erklärung herauszunehmen, begrüße ich ausdrücklich. Bei der Sicherheit unseres Landes dürfen keinerlei Abstriche gemacht werden." dpa/lby
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