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Schonungen/Unterfranken
30.04.2012

Jüngster Bürgermeister Deutschlands tritt sein Amt an

Stefan Rottmann
Foto: David Ebener

Der jüngste Bürgermeister Deutschlands tritt am 1. Mai sein Amt an. Der 25-jährige Stefan Rottmann hatte sich in Schonungen (Unterfranken) mit nur drei Stimmen durchgesetzt.

Dass Stefan Rottmann Bürgermeister der Gemeinde Schonungen wird, steht im Grunde schon seit 1995 fest. Als Drittklässler schrieb der heute 25-Jährige in das Poesiealbum eines Mitschülers, dass er bald Rathauschef sein werde. An diesem Dienstag geht sein kindlicher Traum in Erfüllung: Am 1. Mai nimmt er offiziell als der jüngste amtierende hauptberufliche Bürgermeister in Deutschland sein Amt auf. Am Montag bekam er die Amtskette und den Rathausschlüssel offiziell überreicht.

"Ich will in den ersten Wochen jedoch erstmal Praktikant im Rathaus sein", sagt Rottmann. Von Mittwoch an will er in jeder einzelnen Abteilung Station machen und lernen. "Das wird auch die größte Herausforderung in den nächsten Monaten sein: soviel Fachwissen wie möglich anzuhäufen." Am meisten freut er sich auf die nächste Gemeinderatssitzung an diesem Donnerstag. "Weil ich dort vereidigt werde und sie leiten darf."

Um den Rathaussessel, den Rottmann am Mittwoch zum ersten Mal offiziell einnehmen wird, musste der 25-Jährige am Wahltag im März bis zum Schluss zittern. Der studierte Bankfachwirt setzte sich am Ende nur mit einem hauchdünnen Vorsprung gegen seinen Konkurrenten von der CSU durch. Beide hatten am Wahlabend jeweils 50 Prozent der Wähler überzeugt. Rottmann begeisterte jedoch genau drei Menschen mehr.

Seit September habe er in der 8000-Einwohner-Gemeinde um Stimmen gebuhlt. Nach dem Feierabend in der Bank war für den ehrgeizigen 25-Jährigen noch längst nicht Schluss. In allen 13 Ortsteilen ist er von Haustür zu Haustür gezogen. "Ich habe viele Wohnzimmer gesehen." Vorher büffelte er Fakten rund um den Ort. Die Wahlstatistik sagt, dass Rottmann vor allem in Schonungen selbst überzeugt hat. Dort lebt er mit seiner Freundin, ist Mitglied im Sportverein, bei der Freiwilligen Feuerwehr und spielt Trompete in der Blaskapelle des Ortes. Die Wahlbeteiligung in Schonungen lag bei fast 75 Prozent.

Trotz seines jungen Alters kann Rottmann politische Erfahrung vorweisen. Mit 16 Jahren schreibt er erste Petitionen an den Bundes- und den Landtag. Ein Jahr später tritt er in die SPD ein, 2008 wird er stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat. Der SPD-Landesvorsitzende Florian Pronold lobte den neuen Bürgermeister in den höchsten Tönen. "Er ist eines unserer größten politischen Talente. Ein toller Typ." Seine Ziele für die nächsten Jahre steckt Rottmann klar ab: Er will mehr junge Leute nach Schonungen locken, setzt auf Bürgerbeteiligung und plant die schnelle Umsetzung von Großprojekten. "Ich will klare Kante setzen und von Anfang an für geordnete Strukturen sorgen. Sonst gleitet einem das davon."

Seinen Job bei der Bank hat der Jung-Politiker mit dem dunkelblonden Dreitagebart nun aufgegeben. Seine Kollegen ließen ihn nur ungern ziehen. "Stefan ist ein supertoller, kollegialer Typ. Es ist schade, dass wir ihn als Kollegen verlieren", sagte Serviceberaterin Claudia Ziegler kurz nach seiner Wahl. Er zeichne sich durch Einfühlungsvermögen aus, sei nicht voreingenommen und habe das Talent, Jung und Alt charmant um den Finger zu wickeln, lobte sie weiter.

In den vergangenen Monaten hat Rottmann seinem Vorgänger häufig über die Schulter geschaut, mit ihm politische Termine besucht und Amtskollegen vorgestellt bekommen. "Das war eine sehr große Geste von Kilian Hartmann", lobt er den CSU-Politiker. Außerdem hat er sich einen Ideenkatalog erarbeitet. "Das stehen 150 Ideen drauf. Eine davon ist, einen Faschingsumzug in der Großgemeinde zu organisieren."

Dem Deutschen Städte- und Gemeindebund sind keine jüngeren Bürgermeister als Rottmann bekannt. Es gebe jedoch keine offizielle Statistik, die auch das Alter der Rathauschefs einbezieht. "Dass ich jung bin, war eher ein Hemmnis für mich", sagt der gebürtige Unterfranke. "Was will denn der Stift, der Lehrling auf dem Rathaussessel", hätten sich viele ältere Menschen gefragt. Rottmann hat nun acht Jahre Zeit, seinen Wählern und Nichtwählern zu beweisen, dass er Schonungen regieren kann. Wenn es nach Rottmann geht, bleibt er auch danach der Chef im Rathaus. "Ich hoffe allerdings, dass ich 2020 nicht nur mit drei Stimmen Vorsprung gewinne." dpa

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