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  3. Tebartz-van Elst: Kirchenvertreter aus der Region sauer auf Bischof von Limburg

Tebartz-van Elst
15.10.2013

Kirchenvertreter aus der Region sauer auf Bischof von Limburg

Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst am 15. August in Maria Vesperbild. Rechts Wallfahrtsdirektor Imkamp.
Foto: Bernhard Weizenegger

Der Limburger Bischof Tebartz-van Elst gerät immer mehr in die Kritik. Auch in der Region fordern Kirchenvertreter seinen Rücktritt. Doch es gibt auch andere Stimmen.

Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst war erst im August in Maria Vesperbild zu Gast. Das er wenig später derart heftig in die Schlagzeilen geraten würde, ahnten damals wohl nur wenige. Amtsträger der Kirche in der Region stehen nur teilsweise hinter der Bischof von Limburg. Es gibt viele kritische Stimmen.

Erst im August war Tebartz-van Elst zu Besuch in Maria Vesperbilder

Im Landkreis Augsburg ärgern sich vor allem Ehrenamtliche über Tebartz-van Elst. Über 200 Kalender verkauft der Bau- und Förderverein St. Vitus in Langweid jährlich. Der Erlös kommt der Pfarrkirche zugute. Wollten sie den Millionenverschleiß des Limburger Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst finanzieren, müssten die Langweider über zwei Millionen Kalender verkaufen. Dieses Gedanken-Experiment verdeutlicht, weshalb ehrenamtliche Helfer wie Wilfried Kauer, Vorsitzender des Fördervereins, so verärgert über den umstrittenen Limburger Bischof sind.

Wilhelm Imkamp, der Maria Vesperbilder Wallfahrtsdirektor, kennt Tebartz-van Elst von seinem Besuch im Wallfahrtsort. Er findet, dass in der Debatte die Medien von kirchlichen Funktionären "instrumentalisiert worden sind." In Maria Vesperbild sei der Bischof schlicht, einfach und unkompliziert gewesen. Der Nördlinger Dekan Paul Erber hat Tebartz-van Elst erlebt, bevor dieser Bischof wurde – und zwar in seiner Funktion als Theologie-Professor: „Damals habe ich ihn als einen sehr bescheidenen jungen Mann erlebt“. Erber bringt dieses Bild nicht mit dem in Einklang, das der Bischof jetzt vermittele.

"Ein geistliches Amt ist ein Dienst und keine Einladung zu einem Leben in Luxus.", sagt Dekan Erber. "Gelogen werden darf auf keinen Fall, damit hat man seine Glaubwürdigkeit verspielt." Der Prunk-Neubau, den sich der Bischof errichten lässt, stehe in krassem Gegensatz  zu der Botschaft von Papst Franziskus, die Kirche zur Bescheidenheit und Demut zurückzuführe. "Schade", bedauert die Pfarrgemeinderatsvorsitzende von St. Salvator Nördlingen, Irmgard Moser, diesen neuerlichen Kirchen-Skandal, „gerade jetzt mit unserem neuen Papst hatten wir wieder etwas Rückenwind". Auch Erna Steffe vom Katholischen Deutschen Frauenbund, Bezirk Dinkelscherben, urteilt über die jüngsten Vorkommnisse, dass das geschädigte Ansehen der Kirche das Bedauernswerteste sei.

Instrumentalisiert durch kirchliche Funktionäre

"Tebartz-van Elst ist vor allem deshalb ins Kreuzfeuer der Kritik geraten, weil ihm verschiedene innerkirchliche Kreise nicht wohlgesonnen sind", sagt Wilhelm Imkamp. Beim Blick auf das Bauvorhaben müsse man die Dimensionen eines solchen Projektes betrachten. Da könne es immer wieder zu einer Fülle von Missverständnissen kommen.

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Dass die Kosten bei dem Limburger Bau derart explodierten, kann sich Wilfried Kauer aus Langweid kaum erklären. Schließlich darf ein Bischof nicht alleine über den Verbrauch von finanziellen Mitteln verfügen: „Das Projekt rutschte vermutlich in eine Eigendynamik.“ Was für ihn hingegen absolut unverständlich ist, sei, dass keinerlei Kontrollinstanzen Alarm schlugen.

Obergünzburgs Pfarrer Walter Böhmer sieht "ein segensreiches Wirken" des Bischofs für "fast nicht mehr möglich" an. Marktoberdorfer Gläubige wie Pfarrgemeinderatsvorsitzender Jürgen Hafner oder Wilhelm Müller von der Bewegung „Wir sind Kirche“ stört "der krasse Unterschied" von van Elsts Lebensstil zu dem seines Vorgängers Franz Kamphaus, der in Limburg in bescheidenen Verhältnissen in einer Wohnung lebte. "Ich bin entsetzt, dass der Bischof die Unwahrheit sagte", betont Müller, der van Elst nicht mehr für glaubwürdig hält. Müller hofft, dass Papst Franziskus den Bischof nun zum Rücktritt zwingt – oder, dass dieser selbst die richtigen Konsequenzen ziehe, wie dies auch der Augsburger Bischof Walter Mixa getan habe. Pfarrer Böhmer findet allerdings, dass ein Bischofssitz "nach außen nicht dieses Protzige braucht."

Hochfest Mariä Himmelfahrt an der Wallfahrtsstätte Maria Vesperbild in Ziemetshausen mit dem abendlichen Pontifikalamt und der Lichterprozession. Der Blumenteppich an der Mariengrotte zieht jedes Jahr tausende katholische Gläubige an. Celebrans war der deutsche Familienbischof, der Bischof von Limburg, Prof. Dr. Franz-Peter Tebartz-van-Elst.
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Mariä Himmelfahrt in Maria Vesperbild
Foto: Bernhard Weizenegger
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