Kläger im Kuhglocken-Streit lehnt Kompromiss ab
Der Nachbar einer Bäuerin in Miesbach hat gegen zu lautes Kuhglocken-Gebimmel geklagt. Das Gericht wollte einen Kompromiss erreichen - aber das reicht dem Kläger nicht.
Die Fronten im Streit um zu laute Kuhglocken in Holzkirchen haben sich trotz der Schlichtungsversuche einer Richterin verhärtet. Der Nachbar einer Landwirtin in der Gemeinde im Landkreis Miesbach fühlt sich durch das Gebimmel der Glocken gestört. Der Lärm verursache bei seinem Mandanten und dessen Frau Schlaflosigkeit und Depressionen, argumentierte der Anwalt des Klägers am Donnerstag vor dem Münchner Landgericht II. Die Kühe grasen auf einer Weide in der Nähe seines Hauses, die die Bäuerin von der oberbayerischen Gemeinde gepachtet hat.
Kläger will, dass auf dem Grundstück keine Kühe mehr weiden dürfen
In dem Fall gab es bereits einen Vergleich. Dieser regelt, dass die Kühe nur auf der Südseite der Weide Glocken tragen dürfen. Das reiche angesichts des weiterhin bestehenden Lärms für seinen Mandanten nicht aus, sagte der Anwalt.
Der Kläger will nun erwirken, dass das Grundstück gar nicht mehr für Weidezwecke genutzt werden darf. Seine Klage soll in den kommenden Wochen vom Gericht geprüft werden. Die Gemeinde, gegen die sich die Klage ebenfalls richtet, sieht in der Haltung von fünf bis sieben Kühen auf der Wiese kein Problem. dpa
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Ich nehme an, daß die wenigsten die hier schreiben oder sich darüber aufregen, wissen, wie laut Kuhglocken sind. Für die, dies nicht wissen: wir sprechen von ungefähr 100 Dezibel. Google hilft zur Einordnung dieser Lautstärke.
Frisst der Kläger in Zukunft das Gras auf der Weide ab. Wer war wohl zuerst da! sicher die Landwirtschaft und nicht der Kläger, wenn er Recht bekommt, dann gute Nacht Bayern. Dem einen schmeckt der Bäckereiduft am tegernsee nicht, dem andern die Kühe, diese Pfeifen sollten doch in der Stadt bleiben und dort den Dreck einatmen.
Nächste Klage ???
Die Alpen müssen eingeebnet werden weil man nicht Richtung Italien sehen kann ??