Kleine "Kullerbäuche": So geht es den Münchner Eisbärenzwillingen
Einen Monat nach der Geburt Anfang Dezember sind die Eisbärenzwillinge von Hellabrunn quicklebendig. Auch für die Wissenschaft ist die positive Entwicklung von großer Bedeutung.
Die Geburt der Eisbärenzwillinge verlief sowohl für Eisbärin Giovanna (7) als auch für ihre Kleinen gut. Und auch heute, knapp einen Monat nach der Geburt, sind die Eisbärenzwillinge gesund und munter. Sie sind europaweit die einzigen Eisbären, die im Jahr 2013 zur Welt kamen.
Eisbärenzwillinge entwickeln sich prächtig
Die Eisbärenmama sei sehr fürsorglich, sagt Christiane Reiss vom Tierpark Hellabrunn. Ihr Umgang mit den Eisbärenbabys sei erstaunlich routiniert. Mama Giovanna hält die Kleinen warm, leckt sie sauber und gibt jederzeit Muttermilch ab. Dass die gesunde Muttermilch den Eisbärenbabys gut bekommt, sieht man Reiss zufolge an ihren stetig wachsenden, kleinen "Kullerbäuchen".
Die Zwillinge trinken viel, haben mittlerweile ein schneeweißes Fell bekommen und werden jeden Tag kräftiger und aktiver. Gewicht und Größe können allerdings noch nicht exakt dokumentiert werden. Denn die Eisbärenbabys befinden sich momentan noch in einem Gehege mit der Mutter, das auch von den Pflegern nicht betreten werden darf, weil dies die überfürsogliche Mutter Giovanna aufschrecken würde. Daher kann Größe und Gewicht nur mit Hilfe der Filmaufnahmen geschätzt werden.
Die erfreuliche Entwicklung der Eisbärenbabys ist auch für die Wissenschaft hochinteressant. Laut Beatrix Köhler vom Tierpark Hellabrunn konnte die Entwicklung von Eisbären in dieser positiven Weise bisher noch nicht dokumentiert werden.
Weltweit gab es nie zuvor Farb-Aufzeichnungen einer Eisbären-Geburt. Jus
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