Klinikum gesundet
Augsburg in der Gewinnzone
Augsburg Das Augsburger Klinikum – Schwabens größtes Krankenhaus – wird in diesem Jahr aller Voraussicht nach erstmals in seiner Geschichte seit 1982 keinen Verlust machen. Klinikumsvorstand Alexander Schmidtke prognostiziert für 2011 einen Gewinn von 250000 Euro. Erwirtschaftet habe das Klinikum einen Betrag von knapp 4,5 Millionen Euro, wobei hiervon Abschreibungen für Verluste aus der Vergangenheit abzuziehen sind.
Zudem wird das Klinikum, das jährlich ambulant und stationär 230000 Patienten aus der Region Augsburg und weiten Teilen Bayerisch-Schwabens versorgt, seinen 5300 Mitarbeitern heuer eine Einmalzahlung von 500 Euro gewähren. Hintergrund ist, dass Vorstand Schmidtke seit seinem Start 2009 etliche Restrukturierungen vorgenommen und teils für Unruhe gesorgt hatte. Zudem ist zu erwarten, dass die anstehende Generalsanierung des knapp 30 Jahre alten Hauses in den kommenden Jahren neben den Patienten auch das Personal beanspruchen wird.
Ab Herbst wird der OP-Bereich generalsaniert, das Mutter-Kind-Zentrum (Kinderklinik) soll kommendes Jahr Richtfest feiern. Zudem sind mehrere Anbauten und eine Hubschrauber-Station für den neuen Augsburger Rettungshubschrauber auf dem Dach geplant. Ab 2015 sollen die Hauptflügel des 1700-Betten-Hauses saniert werden. Um weiterhin genug Kapazitäten zu bieten, wird auf einer Wiese neben dem Haus ein Containerdorf gebaut. Bis zum Jahr 2020 soll die 350-Millionen-Euro-Sanierung abgeschlossen sein. (skro)
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