Knochenfund in Kiesgrube: Herkunft ist geklärt
Es hätte ein Gewaltverbrechen sein können. Doch inzwischen ist klar: Die Knochen, die am Rande eines Moto-Cross-Rennens gefunden wurden, stammen von einem Friedhof.
Ein Streckenposten eines Moto-Cross-Rennens in Benningen hatte am Wochenende einen grausigen Fund gemacht: In einem Haufen aus Kies und Schutt hatte der Mann Menschenknochen entdeckt. Inzwischen ist klar: Bei den menschlichen Überresten handelt es sich um Stücke, die von einem Unterallgäuer Friedhof stammen.
"Offensichtlich waren die Knochen beim Abtransport des Aushubs beim Friedhof nicht erkennbar und wurden nach dem Abladen in der Kiesgrube vom Regen freigelegt," sagte ein Polizeisprecher am heutigen Montag. Die Skelettteile hatten deutlich sichtbar aus einem Schutthaufen geragt, der erst vor kurzem auf dem Areal abgelagert worden war.
Knochen werden wieder bestattet
Am Samstagvormittag hatte Regen die Knochen freigespült. Ein anwesender Arzt hatte die Knochen als eindeutig menschlich identifiziert. Die Kripo Memmingen nahm daraufhin die Ermittlungen auf.
Laut Polizeiangaben sollen die aufgefundenen Knochen ordnungsgemäß bestattet werden. Weitergehende rechtsmedizinische Untersuchungen sind aufgrund der eindeutigen Sachlage nicht notwendig. goro
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