Kontrollen: Viele LKW-Fahrer zu sorglos mit Gefahrgut
Die Autobahnpolizei Memmingen hat bei Kontrollen festgestellt, dass viele LKW-Fahrer sorglos mit Gefahrgut umgehen. Einige LKWs durften nicht mehr weiterfahren.
Vorschriften im Gefahrgut nehmen offensichtlich viele LKW-Fahrer nicht allzu ernst. Das ist das Ergebnis einer Kontrolle der Autobahnpolizei Memmingen. Auf der A96 bei Holzgünz hielten die Beamten beispielsweise einen rumänischen LKW an, der mehrere Fässer mit umweltgefährdenden Stoffen geladen hatte, heißt es im Bericht. Zudem bestand die Warntafel, die eigentlich aus einem feuerfesten Material bestehen sollte, aus einer Kunststofffolie, die mit einer Plastikhülle verpackt und mit Blumendraht zusammen geschustert war.
Tanks voller brennbarem Stoff fanden die Polizisten auf einem LKW auf der A8 bei Leipheim. Die Fahrerin war deutlich über Tempo 100 schnell, außerdem waren die Reifen abgefahren.
Bei Verstößen drohen hohe Bußgelder
Ein bosnischer Sattelzug musste - auch auf der A8 - eine Zwangspause einlegen, weil 23 Tonnen giftige und entzündliche Ladung nicht ausreichend gesichert war.
Ein vierstelliges Bußgeld erwartet einen Fahrer aus dem Unterallgäu, der bei Memmingen angehalten wurde. Ihm fehlten die Unterlagen für die Reinigungs- und Desinfektionsmittel, die er auf seinem Laster hatte.
Auch die anderen LKW-Fahrer erwartet jeweils ein hohes Bußgeld. Die ausländischen Fahrer mussten Sicherheitsleistungen hinterlegen, bevor sie weiterfahren durften. AZ
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