Korruptionsaffäre: Durchsuchung bei Ex-Bürgermeister Schaidinger
Die Polizei hat am Dienstag die Privaträume des früheren Oberbürgermeisters von Regensburg Hans Schaidinger durchsucht. Gegen ihn wird wegen Bestechlichkeit ermittelt.
In der Regensburger Korruptionsaffäre hat es erneut eine Hausdurchsuchung bei dem früheren Oberbürgermeister der Stadt, Hans Schaidinger (CSU), gegeben. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte am Dienstag, Schaidingers Privaträume seien Ende vergangener Woche im Zusammenhang mit den laufenden Ermittlungen durchsucht worden. Es habe auch Razzien in weiteren Objekten gegeben. Nähere Auskünfte wollte der Sprecher nicht geben. Gegen Schaidinger wird wegen Bestechlichkeit ermittelt. Zuvor hatte der Bayerische Rundfunk über die Durchsuchung berichtet.
Regensburgs suspendierter OB Joachim Wolbergs (SPD) soll einen Unternehmer bei der Vergabe eines früheren Kasernenareals im Oktober 2014 bevorzugt haben. Im Gegenzug soll der Firmenchef an die Regensburger SPD von September 2011 bis März 2016 rund 475.000 Euro gespendet haben. Im Juni 2016 nahm die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen Wolbergs auf und erhob im Juli 2017 Anklage gegen ihn - unter anderem wegen Bestechlichkeit und Vorteilsnahme.
Mit Wolbergs sind ein Bauunternehmer, ein früherer Mitarbeiter des Unternehmers sowie der ehemalige Fraktionsvorsitzende der SPD im Regensburger Stadtrat angeklagt. Das Landgericht Regensburg prüft derzeit die Anklage und muss dann entscheiden, ob es zum Prozess kommt. Gegen einen weiteren Bauunternehmer wird ermittelt. (dpa/lby)
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