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Studie der LMU München
02.04.2015

Kranke Klauen bei bayerischen Schweinen durch Tierquälerei?

Mastschweine leben oft in Ställen mit sogenannten Spaltenböden. (Symbolfoto)
Foto: Marcus Merk

Die Bequemlichkeit des Menschen ist wohl an den Leiden vieler gezüchteter Schweine schuld. Die Tiere haben etwas mit Tennisspielern und Frauen in Stöckelschuhen gemeinsam.

Der Boden der Tatsachen ist hart: Gut 90 Prozent aller konventionell gehaltenen Schweine in Süddeutschland laufen auf krankhaft veränderten Klauen. Dies fand eine tierärztliche Studie der Ludwig-Maximilians-Universität München heraus. Dafür untersuchten Forscher über Tausend Tiere kurz vor und nach ihrer Schlachtung. Bei den allermeisten Tieren waren die Schleimbeutel an den Klauen krankhaft vergrößert und entzündet. Und das soll die Art der Haltung der Schweine verursachen. Kritiker sprechen von Tierquälerei.

Die Schweine haben ähnliche Probleme wie Frauen in Stöckelschuhen

Bei der konventionellen Haltung leben die Schweine auf sogenannten Spaltenböden. Von diesen Tieren hatten 92 Prozent Probleme mit den Schleimbeuteln an den Klauen. Bei Schweinen, die auf Stroh lebten, hatte nur 14 Prozent der Tiere solche Leiden. Bei den Spaltenböden sind Spalte in den Beton eingelassen. Das ist für Landwirte eine bequeme Lösung, denn die Tiere misten fast von alleine aus. Der Urin fließt durch die Spalten und den Kot treten sie auch dort durch. Darunter landen die Fäkalien in einem Güllekanal.

Allerdings sind diese Spalten ein Risiko für die Schweine. Amtstierarzt Max Schubert vom Veterinäramt Günzburg erklärt es so: "Es ist vergleichbar damit, wenn Frauen mit Stöckelschuhen auf Kopfsteinpflaster gehen." Dabei bestehe auch immer die Gefahr, dass sie in den Spalten hängenbleiben, umknicken und sich sogar verletzen. Diese ständige Belastung kann bei den Schweinen Schmerzen verursachen und zu vergrößerten und entzündeten Schleimbeuteln an den Gelenken führen.

Schubert erklärt, dass solche Veränderungen auftreten, wenn die Gelenke ständig zu stark belastet werden. Die Schleimbeutel sind eine Art natürliches Kissen, die scharfkantige und spitze Knochen umhüllen. So können sie keinen Schaden im Körper anrichten. Wenn zu viel Druck auf den Knochengelenken lastet, wehrt sich der Körper dagegen, und die Schleimbeutel vergrößern und entzünden sich. Das kann schmerzen. Genau dasselbe kann beim Menschen vorkommen. Das berühmteste Beispiel ist der Tennis-Ellenbogen. Dabei entzünden sich die Schleimbeutel im Ellenbogen durch zu viel Belastung.

Keine Gefahr für Fleischkonsumenten

Tierarzt Schubert stellt klar, dass diese Probleme bei den Schweinen keinerlei Auswirkung auf die Qualität des Fleisches haben. Die Schleimbeutel werden von den Schlachtern und Metzgern entfernt.

Auch diese Schweine leben auf Spaltenböden, genau wie viele ihrer Artgenossen.
Foto: Uwe Anspach/dpa

Kritiker halten die Spaltenböden für Tierquälerei. Der Günzburger Amtstierarzt Schubert betrachtet die Forderung, Spaltenböden zu verbieten, skeptisch. Eine kurzfristige Abschaffung der Spaltenböden sei ohnehin nicht möglich. Es gebe auch genaue Vorschriften für sie, damit die Tiere nicht darunter leiden. Allerdings ist es laut Schubert "sicher berechtigt" über verschiedene Möglichkeiten nachzudenken, mit denen das Leben der Tiere erleichtert werden kann, besonders weil die Studie besagt, dass über 90 Prozent der Tiere auf Spaltenböden Probleme hatten.

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