LTE, Mieträder und Carsharing: Das ändert sich 2015 bei der MVG
München wächst. Sowohl die Einwohner- als auch die Touristenzahlen steigen. Darauf muss sich auch der Nahverkehr der Landeshauptstadt einstellen.
Bereits im vergangenen Jahr verzeichnete die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) einen überdurchschnittlichen Anstieg der Fahrgastzahlen. Darauf reagiert das Unternehmen jetzt mit Investitionen: Über 300 Millionen Euro will die MVG nach eigenen Angaben in Ausbau und Modernisierung ihres Verkehrsnetzes investieren. Fast zwei Drittel davon entfielen auf neue Fahrzeuge, auch die Erneuerung von Technik und Infrastruktur spielte eine wichtige Rolle.
Doch was bedeutet das konkret für die Nutzer des Öffentlichen Nahverkehrs in München? Die Neuerungen im Überblick.
Die MVG investiert, was bedeutet das für die Fahrgäste?
U-Bahn: Auf der Linie U2 bietet die MVG schon jetzt im morgendlichen Berufsverkehr zwischen Milbertshofen und der Innenstadt fast täglich außerplanmäßige Verstärkerfahrten an. Sobald die neuen U-Bahnzüge zur Verfügung stehen, plant die MVG mit einer noch dichteren Taktung. Mit dem Expressbus X30 will die MVG den U-Bahnverkehr zusätzlich entlasten, die meisten Fahrgäste nutzen den Bus nämlich anstelle der Bahn. Laut MVG macht sich das besonders an der Station Sendlinger Tor bemerkbar.
Mobilfunk-Empfang: Die MVG will für Fahrgäste den Handyempfang in U-Bahnen verbessern. Mobilfunkanbieter rüsten die Übertragungskapazitäten bis zum kommenden Jahr auf LTE-Empfang auf. München wird damit die erste deutsche Stadt mit Hochgeschwindigkeitsnetz in U-Bahnschächten.
Mietrad-System: Bis Mitte Juli dieses Jahres will die MVG ein Mietrad-System einrichten. An welchen Standorten die insgesamt 125 Rad-Stationen Ende Mai gebaut werden, verrät das Unternehmen noch nicht.
Carsharing: Die MVG plant nach eigenen Angaben, verstärkt mit Carsharing-Anbietern zu kooperieren und die Online-Plattform "MVG multimobil" auszubauen.
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