Landwirte stellen sich auf Hochwasser ein - Regen und Schnee in den Bergen
Die Temperaturen fallen um bis zu 15 Grad. Landwirte stellen sich auf kleine Hochwasser ein. Eine Hitzewelle ist nicht in Sicht - auch wenn es wieder warm wird.
Der Sommer legt diese Woche eine Pause ein. Schon für heute erwarten die Meteorologen bei zurückgehenden Temperaturen immer wieder Regen, anfangs auch noch Gewitter. Donnerstagmorgen könnte einfließende Polarluft in den Allgäuer Alpen sogar bis auf 1700 Meter hinunter Schneeflocken bringen. Auch in den Tälern werden die Temperaturen kaum mehr als zwölf bis 14 Grad erreichen.
Erste schwere Gewitter formierten sich gestern Nachmittag bereits über Teilen von Südbayern, über der Schweiz und im südlichen Baden-Württemberg. Zuvor waren die Temperaturen bei drückender Schwüle nochmals auf über 28 Grad in Oberstdorf und auf 30 Grad in Augsburg oder Kempten angestiegen. Bis Donnerstagabend könnten sich am Alpenrand die gefallenen Regenmengen auf über 100 Liter pro Quadratmeter addieren, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Montag mit. In Staulagen könnte es sogar noch mehr regnen.
Neue Hitzewelle laut Meteorologen nicht in Sicht
„Wir beobachten die Situation sehr genau“, sagte Karl Schindele vom Kemptener Wasserwirtschaftsamt gestern. Eine große Hochwassergefahr sehe er aber momentan nicht. Das Amt in Kempten ist zuständig für die Hochwasservorhersage in Schwaben.
Nach den bisherigen Prognosen könnte eventuell an Iller und Lech Meldestufe eins erreicht werden, was ein kleines Hochwasser bedeuten würde. Bauern mit Feldern im unmittelbaren Uferbereich der Iller seien wegen möglicher Überflutungen informiert worden. Nach Durchzug der Kaltfront geht es ab Freitag wieder bergauf. So soll es am Wochenende laut Wetteronline sonnig bei gedämpften sommerlichen Temperaturen bis 25 Grad warm werden. Eine neue Hitzewelle ist nach Angaben der Meteorologen vorerst nicht in Sicht.
Die Jahreszeitenprognose des Wetterdienstes geht insgesamt von einem überdurchschnittlich warmen Sommer 2016 aus. Der Juni war heuer in Süddeutschland erheblich zu nass verlaufen.
Die Diskussion ist geschlossen.