Landwirtschaftsminister Brunner will Milliarde für Milchbauern
Der Verfall des Milchpreises treibt nicht nur die betroffenen Bauern um. Landwirtschaftsminister Brunner fordert von der EU eine Milliarde Euro Soforthilfe.
Angesichts der schweren Krise der Milchbauern in Europa fordert Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner (CSU) von der EU eine Milliarde Euro Soforthilfe für in Not geratene Betriebe. Zudem solle es für die Landwirte Steuererleichterungen geben, sagte Brunner der "Passauer Neuen Presse" (Donnerstag). So sollen Landwirte Geld, das sie in guten Jahren verdient haben, steuerfrei zurücklegen dürfen, um sich in schlechteren Zeiten selbst zu helfen. Es gebe einige Möglichkeiten zu helfen, sagte Brunner. Darüber hinaus erwarte er jedoch, dass die Branche "eigenverantwortlich handelt".
Die Kritik der Freien Wähler kam unmittelbar: "Steuererleichterungen bringen überhaupt nichts, weil viele Milchbetriebe schon seit Jahren keinen Deckungsbeitrag mehr erwirtschaften und daher auch keine nennenswerten Gewinne machen. "Wann sollen denn bitte die guten Jahre kommen, in denen sie Gewinne steuerfrei zurücklegen dürfen, wenn Bundes- und Staatsregierung bei der Agrarpolitik weiterhin keine Lösungen liefern?", fragte der agrarpolitische Sprecher der FW-Landtagsfraktion, Leopold Herz.
Brunner fürchtet verheerende Folgen
Brunner sieht wegen der Krise das bäuerliche Leitbild insgesamt in Bayern in Gefahr. "Wenn die Entwicklung so weitergeht, ist möglicherweise ein Strukturbruch die Folge", sagte er. "Vor allem für ein Flächenland wie Bayern wäre es ökostrukturell eine verheerende Entwicklung, die wir unbedingt verhindern müssen." Ein Viertel der gesamten Wertschöpfung der bayerischen Landwirtschaft werde über die Milchproduktion erbracht.
Sofern der Preisverfall weiter anhält, befürchtet Brunner verheerende Folgen für Arbeitsplätze, Tourismusregionen und die Kulturlandschaft in Bayern. Die Freien Wähler halten dies für eine späte Erkenntnis. Fraktionschef Hubert Aiwanger forderte daher: "Wir brauchen eine sofortige Reduktion der Milchüberschüsse gegen Entschädigung, damit der Markt wieder ins Gleichgewicht kommt. Das muss die deutsche Agrarpolitik in Brüssel einfordern." dpa
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Das Leben ist kein Wunschkonzert !
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Kann nicht sein dass der Steuerzahler, für die GIER anderer haftet.
Weniger produzieren .... dann steigen die Preise wieder !
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In "Afrika" hat die EU-Milch in Form von "Milchpulver" die Einheimische Milch-Produktion LIQUIDIERT.
Klar das immer mehr Afrikaner nach Europa flüchten ....
EU & Co. muss ENDLICH aufhören, mit Europäischen Steuergelder den Markt zu verzerren !
Fraktionschef Hubert Aiwanger forderte daher: «Wir brauchen eine sofortige Reduktion der Milchüberschüsse gegen Entschädigung, damit der Markt wieder ins Gleichgewicht kommt. Das muss die deutsche Agrarpolitik in Brüssel einfordern.»
Ein Frechheit sondergleichen, was sich diese Bauernlobby erlaubt. Demnächst können wir uns dann auf Entschädigungsforderungen einstellen, weil uns die Herrschaften mit weniger Glyphosateinsatz vergiften und die Antibiotikaverfütterung in Schweine- und Hühnerställen reduzieren.
Doch ich hätte da einen Vorschlag: Holt die Kohle bei den Biogaslern, also den Strom- und Wärmeproduzenten unter euch Landwirten und verteilt sie an die Milchbauern. Das wäre dann ein Ausgleich innerhalb des "Systems" und lasst uns Verbraucher und Arbeitnehmer in Ruhe.
Wenn unsere Chefs etwas produzieren, was der Markt nicht will, gibts für uns Hartz IV. Doch erst dann, wenn bis auf weniges das eigene "Vermögen" und Ersparte draufgegangen ist . . .
Als erstes sollten die Bauern die Milchmenge reduzieren, in dem sie kein Leistungsfutter geben und die überschüssige Milch den Kälbern verfüttern, da sparen sie schon mal das Geld fürs Milchpulver und für die Kälber ist es auch besser.