Lange Staus auf bayerischen Straßen
Ob Pfingsturlaub am Gardasee oder Kurztrip in die bayerischen Berge - am Ende landeten alle Autourlauber in denselben Staus. Diese wurden ab Sonntagmittag immer zahlreicher.
Die Überlagerung mehrerer Rückreisewellen hat am Sonntag die Fahrt auf vielen Autobahnen zu einer Geduldsprobe gemacht. Bis zum späten Nachmittag rechnete der ADAC bundesweit mit bis zu 1500 Staus. "Zum einen gehen in Bayern und Baden-Württemberg die Ferien zu Ende. Dann kommen noch die Kurzurlauber dazu, die das lange Fronleichnams-Wochenende genutzt haben, und schließlich auch noch die Sonntagsausflügler", berichtete ein ADAC-Sprecher. Mit genauen Zahlen rechnete er erst am Montag.
Zwar sei die Rückreisewelle am Sonntag vor allem in Bayern nur langsam angelaufen. Das liege aber auch daran, dass vor allem Kurzurlauber oft den Sonntagvormittag noch für kleinere Ausflüge nutzten, bevor sie die Heimfahrt anträten. Bereits am Mittag hätten sich dann längere Staus gebildet. Auch die Wartezeiten an der deutsch-österreichischen Grenze hätten gegen Mittag stark zugenommen. Nach ADAC-Erfahrungen kommt es zum Pfingstferienende am Sonntag gewöhnlich zu drei Mal so vielen Staus wie am Samstag davor.
Diesmal hatte der ADAC am Samstag auf den deutschen Autobahnen und Fernstraße bereits 522 Staus mit einer Gesamtlänge von 1005 Kilometern registriert. Im Vorjahr waren es am Samstag nach Pfingsten 475 Staus gewesen. "Es gab zwar meist nur kleinere Staus. Man hat aber gemerkt: Es ist Druck auf den Straßen", sagte der Sprecher. Den längsten Stau gab es nach ADAC-Angaben am Samstag mit 12 Kilometern auf der A10 in Brandenburg und der A7 zwischen Flensburg und Hamburg. Den längsten Stau Bayerns registrierte der Autoclub mit 10 Kilometern auf der A9 Nürnberg-München in der Nähe des Dreiecks Holledau. dpa
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