Lawine begräbt Wintersportler am Miesing
Ein Wintersportler hat am Miesing im Landkreis Miesbach versehentlich eine Lawine ausgelöst. Dabei wurde er selbst unter ihr begraben.
Am Freitagmittag wurde die Bergwacht auf einen Lawinenabgang am Miesing im Landkreis Miesbach alarmiert. Wie die Polizei berichtet, war eine vierköpfige Gruppe mit Tourenskiern zum Miesing aufgestiegen und wollte über die Nordrinne abfahren. Als der zweite der Gruppe in die Rinne einfuhr, habe sich eine Lawine gelöst und der Wintersportler sei mit dem Schnee talwärts gerutscht. Als die restliche Gruppe den Mann aus den Augen verlor, habe sie den Notruf gewählt. Dieser verschwand aus dem Sichtbereich der restlichen Gruppe, worauf diese einen Notruf absetzten.
Es kam zu einem Großeinsatz. Mit der Unterstützung des ADAC wurden Bergretter und ein Lawinenhundeführer auf die Lawine geflogen. Doch bereits beim ersten Anflug meldete sich der Tourengeher bei der Leitstelle in Rosenheim und gab an, dass er selbst die Lawine ausgelöst habe. Er sei teilverschüttet gewesen, habe sich jedoch selbst befreien können. Laut seinen Angaben sei keine weiterer Mensch verschüttet worden, vorsorglich wurde jedoch noch ein Retter auf der Lawine abgesetzt.
Als feststand, dass niemand verletzt war und es keine weiteren Verschütteten gab, wurde der Einsatz mit circa 30 Einsatzkräften gegen 14 Uhr beendet. AZ
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