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Allgäu
23.01.2018

Lawinengefahr in den bayerischen Alpen weiter hoch

Große Mengen Schnee sind in den letzten Tagen in den Bergen gefallen. In den Alpen herrscht hohe Lawinengefahr.
Foto: Dietmar Stiplovsek, dpa

Obwohl die Niederschläge aufgehört haben, herrscht in den bayerischen Alpen hohe Lawinengefahr. Straßen sind gesperrt. In anderen Alpengebieten ist die Lage noch dramatischer.

Da es in den nächsten Tagen mild bleibe, werde auch die Lawinensituation weiterhin angespannt sein, warnt der Lawinenwarndienst Bayern. Weiterhin gilt für den Großteil der bayerischen Alpen die Warnstufe vier von fünf. Damit liegt die Gefahr zum zweiten Mal in drei Wintern bei der zweithöchsten Stufe. Das bedeutet, dass sich Lawinen von selbst lösen können, auch wenn kein Skifahrer für zusätzliche Belastung sorgt.

In den Allgäuer Alpen, den Ammergauer Alpen und den Werdenfelser Alpen herrscht weiter Warnstufe vier. In den weiter östlich gelegenen Gebieten wie den Chiemgauer Alpen und den Berchtesgadener Alpen wurde die Gefahr zum Teil auf drei herabgestuft.

"Es ist eine wirklich gefährliche Situation", sagt Hans Konetschny, Leiter des Warndienstes. Egal ob im Allgäu oder Oberbayern: "Es kann überall zu Lawinen kommen."

Erst am Sonntag waren in den oberbayerischen Alpen mehrere Lawinen abgegangen. . Bei drei weiteren Lawinen gab es mehrere Verletzte.

Gefahr vor Lawinen: Straßen im Oberallgäu gesperrt

Vor allem an der Grenze zu Österreich bedrohten Schneemassen mehrere Straßen. In Mittenwald war weiter die Bundesstraße 2 sowie eine kleinere Straße nach Scharnitz in Österreich gesperrt. Autofahrer müssten weite Umwege in Kauf nehmen, sagte ein Sprecher des Verkehrslagedienstes im Polizeipräsidium Oberbayern Süd in Rosenheim. Auch die Bundesstraße 307 bei Kreuth, weitere Straßen im Landkreis Garmisch-Partenkirchen sowie rund um den Sylvensteinspeicher waren nicht befahrbar, obwohl teilweise Lawinen gesprengt wurden. "Aktuell wissen wir bei keiner dieser Straßen, wann sie wieder geöffnet werden können", sagte der Sprecher. "Wenn man Richtung Süden will, ist die Inntal-Autobahn derzeit die beste Wahl."

Für Wintersportler gibt es laut Konetschny nur eine vernünftige Option: "Sie sollten Skitouren heute ganz klar unterlassen." Das Risiko in den Bergen sei unberechenbar: "Man muss damit rechnen, dass sich Lawinen auch selbst auslösen."

Am Montag blieb das Skigebiet an der Zugspitze wegen schlechten Wetters komplett geschlossen. "Wir haben oben relativ viel Schnee, Wind und Lawinengefahr. Da haben wir uns entschlossen, heute das Skigebiet geschlossen zu lassen", sagte die Sprecherin der Bayerischen Zugspitzbahn, Verena Lothes. Auch im nahen Gebiet Garmisch-Classic standen die Lifte in den höheren Lagen ebenfalls still, nur niedriger gelegene Bahnen waren in Betrieb. Am Wallberg und am Brauneck fuhren Bergbahnen am Vormittag nicht. 

Vielerorts waren frühmorgens Experten unterwegs, um Lawinen oberhalb von Bergstraßen und Skigebieten zu sprengen. "Die Pisten sind sicher", sagte Antonia Asenstorfer, Sprecherin für die Skigebiete Spitzing, Brauneck, Wallberg und Sudelfeld.

Nach Lawinenabgang soll Hotel in Südtirol evakuiert werden

In anderen Orten in den Alpen ist die Lage noch dramatischer. Nach dem Abgang einer Lawine in Südtirol werden zahlreiche Touristen aus einem Hotel Sicherheit gebracht. Am Dienstagvormittag sollten etwa 75 Touristen und einige Einwohner mit einem Hubschrauber aus dem Gefahrengebiet in Graun im Vinschgau geflogen werden, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Auf Anfrage in dem betroffenen Hotel Langtauferer Hof im Ortsteil Melago hieß es: "Es ist alles okay, wir müssen die Linie nur für Notrufe frei halten." Dem Nachrichtenportal "stol.it" zufolge liegt das Hotel in den Ausläufern des Lawinenkegels. Es gab keine Berichte über Verletzte oder Vermisste.

Ansa zufolge war die Lawine in der Nacht auf Dienstag abgegangen. Die Lage sei ruhig und die Touristen "gelassen". Für den Nordwesten der Provinz war aufgrund der großen Schneemengen die höchste Lawinenwarnstufe 5 verhängt worden. "Es sind zahlreiche große Lawinen aus Windschattenhängen zu erwarten", hieß es im Lawinenlagebericht. Im Laufe des Tages soll die "spontane Lawinenaktivität" zurückgehen und damit auch die Lawinengefahr sinken.

Das Schnee- und Lawinenforschungsinstitut (SLF) in Davos hielt über Nacht an der höchsten Lawinenwarnstufe fest. Es seien spontane Lawinen zu erwarten. Zahlreiche Lawinen gingen am Montag in Österreich und in der Schweiz ab, ohne, dass Menschen zu Schaden kamen. Eine davon rauschte zwischen Interlaken und Brienz in der Schweiz unter einer hohen Eisenbahnbrücke hindurch bis zum Brienzersee. 

Gotthard-Tunnel nicht passierbar

Auf der wichtigsten Nord-Süd-Verbindung der Schweiz, der Autobahn A2, ging bei Gurtnellen am Abend eine Schlammlawine nieder. Dabei wurde ein Fahrzeug getroffen, verletzt wurde laut Berichten niemand. Die Autobahn wurde nach Polizeiangaben in beide Richtungen gesperrt. Damit war auch der Gotthard-Tunnel nicht passierbar. Die Maßnahme sollte mindestens bis zum Dienstagmorgen andauern.

Bei Tageslicht würden die Lawinenkommissionen die Lage neu beurteilen, sagte auch Marcel Innerkofler, Leiter der Landeswarnzentrale in Tirol in Österreich. Zahlreiche Straßen und Täler waren gesperrt. Mehrere Wintersportorte in den Alpenländern waren von der Außenwelt abgeschnitten, darunter St. Anton in Österreich und Zermatt in der Schweiz. 

Im österreichischen St. Anton und im Paznauntal mit dem Wintersportort Ischgl waren Tausende Touristen eingeschneit. Einige Bahnstrecken waren wegen Lawinengefahr gesperrt.

Ein Mann aus Sachsen starb in Tirol. Der 39 Jahre alte Snowboarder aus Leipzig war am Sonntag alleine in tiefschneereichem Gelände unterwegs, wie die Tiroler Polizei mitteilte. Dabei sei er wohl kopfüber in den Schnee gestürzt und von nachrutschenden Schneemassen vollständig verschüttet worden.

Auch in Italien war die Lawinenlage wieder angespannt. Wegen des vielen Neuschnees blieb das Skiresort Livigno in der Lombardei von Sonntag auf Montag von der Außenwelt abgeschnitten. Die wegen drohender Lawinen gesperrten Zufahrtsstraßen wurden laut Nachrichtenagentur Ansa am Mittag wieder geöffnet.

Im Aostatal, wo am Montag gebietsweise die zweithöchste Gefahrenstufe galt, ging am Morgen in dem Ort Oyace zwischen Aosta und der Schweizer Grenze eine Lawine auf eine Straße ab und traf auch ein Haus. Es sei niemand verletzt worden, sagte der Bürgermeister Remo Domaine laut Ansa. Weil auch im beliebten Skiort Breuil-Cervinia Schneebretter befürchtet wurden, wurde der Verkehr mit Ausnahme von Räum- und Rettungsfahrzeugen untersagt.

In der Slowakei kam es am Sonntag im Skigebiet Ziarska dolina im Westen der Hohen Tatra zu einem Lawinenunglück. Dort wurden zwei polnische Ski-Touristen verschüttet - nach Angaben des Bergrettungsdienstes HZS konnte einer der beiden nur noch tot geborgen werden.  (axhe/nos/dpa)

Immer wieder kommt es zu tödlichen Lawinenunglücken in den Allgäuer Alpen, wie unsere Karte zeigt:

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