Leiche im Wald entdeckt: Ehemann soll vierfache Mutter getötet haben
Schockierender Fund in München: In einem Waldstück in Riem entdecken Spaziergänger am Samstag eine Frauenleiche. Die vierfache Mutter kam gewaltsam zu Tode. Ihr Ehemann wurde festgenommen.
Nach dem Tod einer 30-jährigen Syrerin in München hat die Polizei den Ehemann der Frau festgenommen. Die Polizei geht nach derzeitigem Ermittlungsstand davon aus, dass der Asylbewerber die vierfache Mutter getötet hat. Der 36-Jährige bestreitet die Tat.
Die Staatsanwaltschaft will am Montag Haftbefehl wegen Mordes beantragen. Die Hintergründe der Tat seien allerdings noch völlig unklar, teilte die Polizei am Sonntag mit. Die Ermittlungen würden andauern.
Die Leiche der Syrerin war am Samstagnachmittag von Spaziergängerinnen in einem Waldstück in Riem gefunden worden. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen. Die Frau wurde vermutlich erstochen. Der Obduktion zufolge verblutete sie aufgrund zahlreicher Verletzungen.
Syrerin war erst dieses Jahr nach Deutschland gekommen
Die Identität der Toten konnte anhand der Fingerabdrücke geklärt werden. Die 30-Jährige war erst dieses Jahr nach Deutschland gekommen und hatte einen Asylantrag in Eisenhüttenstadt (Brandenburg) gestellt. Dort hatte sie sich mit drei ihrer vier Kinder bis zuletzt offenbar auch aufgehalten. Vergangenen Woche hatte sie dann ihren Ehemann besuchen wollen, der mit dem vierten Kind in einer Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in München-Riem lebte.
Das Paar hat sich offenbar auf der gemeinsamen Flucht in der Türkei getrennt. Der Syrer sei im Laufe der Nacht zunächst als Zeuge vernommen worden, so die Polizei. Dabei habe sich jedoch ein Tatverdacht gegen den Mann ergeben. Er wurde vorläufig festgenommen.
Zeugenaufruf: Die Polizei bittet Personen, die Hinweise zur Tat geben können, sich mit der Mordkommission München unter 089/2910 - 0 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. drs
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