Linke will sich an Protest gegen G-7-Gipfel in Bayern beteiligen
Für die Linke ist der G7-Gipfel auf Schloss Elmau "elitäre Treffen einiger weniger". Die Partei will sich daher an den Protesten beteiligen. Wie das aussehen soll, ist noch offen.
Die Linke will sich an den Protesten gegen den G-7-Gipfel im Juni im bayerischen Schloss Elmau beteiligen. "Die Linke lehnt diesen Gipfel ab", sagte Parteichefin Katja Kipping unlängst. "Wir beraten momentan noch darüber, wie genau wir dagegen demonstrieren wollen." Sie kritisierte, das "elitäre Treffen einiger weniger Staats- und Regierungschefs" schwäche die Rolle der Vereinten Nationen.
Kipping, die an den Protesten des Blockupy-Bündnisses gegen die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main teilnahm, sieht keinen Grund für einen Verzicht auf Demonstrationen wegen der dortigen Eskalation. "Es handelt sich um eine kleine Gruppe militanter Trittbrettfahrer. Sollte man deshalb nicht mehr demonstrieren?" Bei den Protesten gegen die Eröffnung des neuen EZB-Sitzes hatte es schwere Krawallen gegeben: Autos wurden angezündet, Steine geworfen und brennende Barrikaden errichtet.
Rettungsdienste bereiten sich auf G7-Gipfel vor
Mit Spannung blicken daher auch die Helfer des BRK und anderer Rettungsdienste auf den G7-Gipfel. Bis zu 1800 Helfer werden am 7. und 8. Juni im Einsatz sein, die meisten von ihnen als ehrenamtliche. Sie stellen den Sanitätsdienst, sorgen für den Krankentransport und die Verpflegung ihrer Leute. 20 Einsatzkräfte werden sogar direkt am Tagungsort beschäftigt sein.
"Niemand wird wegen des G7-Gipfels im Stich gelassen", verspricht BRK-Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk. Schaltzentrale für die Rettungsdienste wird die vom BRK betriebene Integrierte Leitstelle in Weilheim sein. Das Bayerische Rote Kreuz koordiniert Planung und Einsatz beim Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der sieben führenden westlichen Industrienationen. AZ, dpa
Die Diskussion ist geschlossen.