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21.12.2017

Majestätisch bis zum Gipfel

Mit einer Geschwindigkeit von fast 40 Stundenkilometern fährt die neue Rekord-Seilbahn von der Talstation in Grainau bis auf den Gipfel der Zugspitze, bekanntlich deutschlands höchster Berg. Die Teilnehmer der Jungfernfahrt am gestrigen Donnerstag zeigten sich begeistert.
Foto: Angelika Warmuth, dpa

Bergfahrt Sonnenschein und atemberaubender Blick: Bei bestem Wetter hat die neue Seilbahn zur Zugspitze ihren Betrieb aufgenommen. Sie wartet gleich mit drei Weltrekorden auf

Garmisch-Partenkirchen Fast majestätisch schwebt die bodentief verglaste Kabine in die Höhe. Als sie die 127 Meter hohe Stütze passiert, gibt es einen leichten Ruck und es stellt sich das berühmte Kribbeln in der Magengrube ein. Kurz vor dem Einlaufen in die Bergstation verrät ein leises Knistern des Eises auf den Seilen, dass es draußen bitterkalt ist. Bei minus sieben Grad, Sonnenschein pur und einem atemberaubenden Panoramablick ist am Donnerstag die neue Seilbahn der Superlative auf die 2962 Meter hohe Zugspitze offiziell in Betrieb gegangen.

Drei Jahre Planung und drei weitere Jahre Bauzeit haben damit ihr Ende gefunden. Die Festgäste, darunter die stellvertretende Ministerpräsidentin Ilse Aigner, Innenminister Joachim Herrmann und Umweltministerin Ulrike Scharf (alle CSU), klatschen Beifall, als die Kabine am Gipfel von Deutschlands höchstem Berg stoppt. Skilegende Rosi Mittermaier hält den Moment mit der Handykamera fest. „Es ist ein Jahrhundertbauwerk, und der liebe Gott ist dabei“, sagt sie mit Blick auf das Traumwetter zur Eröffnung.

Ihr Ehemann Christian Neureuther rät den Machern des unvollendeten Berliner Pannen-Flughafens, sich zusammen mit den Planern der Seilbahn am Gipfel umzuschauen: „Dort waren mehr technische Herausforderungen als am Flughafen zu meistern.“ Zu Bedenken einer Übererschließung der Zugspitze meint Neureuther, der dem Aufsichtsrat der Zugspitzbahn-AG angehört: „Der Berg ist bereits erschlossen, er muss perfektioniert werden. Andere Berge soll man dafür in Ruhe lassen.“ Münchens Erzbischof Reinhard Marx schaut auf das erst vor einer Woche nach der Restaurierung wieder aufgestellte goldglänzende Gipfelkreuz und sagt zu den Superlativen, mit denen die neue Seilbahn aufwartet: „Man kann auch Schöpfung und Technik zusammenbringen.“ Es sei ein „erhebendes und zutiefst demütig machendes Gefühl“, auf dem Gipfel der Zugspitze zu stehen.

In der Talstation in Grainau hatte der Kardinal zusammen mit der evangelischen Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler der Seilbahn den kirchlichen Segen erteilt. Bei der Eröffnungsfeier ist neben der Begeisterung über die termingerechte Fertigstellung der gut 50 Millionen Euro teuren Bergbahn freilich auch vom Klimawandel und den Folgen für die Natur die Rede. Das Eis im Fels, der Permafrost, ist von der Erderwärmung betroffen. Doch Chefgeologe Heiner Bertle verspricht, dass die Seilbahn die nächsten 100 Jahre „standsicher sein wird“. Ministerin Aigner schwärmt vom Fahrgefühl und hebt die Barrierefreiheit der Anlage hervor.

Die Seilbahn wartet mit drei Weltrekorden auf: Mit 3213 Metern Abstand von der einzigen Stütze bis zur Bergstation ist die zu überwindende Entfernung so groß wie bei keiner anderen Seilbahn. Einzigartig ist auch der Höhenunterschied von 1945 Metern zwischen Tal- und Bergstation. Und mit 127 Metern hat keine andere Pendelbahn der Welt eine höhere Stahlbaustütze. Die neue Seilbahn löst auf fast derselben Trasse die 1963 eröffnete Eibsee-Seilbahn mit zwei Stützen ab. Während die im Frühjahr stillgelegte alte Bahn maximal 240 Gäste pro Stunde befördern konnte, schafft die neue bis zu 580 Gipfelstürmer. Die Berg-und-Tal-Fahrt kostet 45 Euro. An die 550000 Menschen besuchen jedes Jahr die Zugspitze. Künftig sollen es bis zu 600000 sein. Paul Winterer, dpa

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