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Freizeit
19.08.2017

Mal mal wieder!

Hannah Rabenstein gehört zu den Pionieren des Handletterings.

Stiftehersteller jubeln. Denn es gibt einen neuen Trend. Was genau ist Handlettering?

Sie hatte den deutschen Stifteherstellern geradezu einen Boom beschert – die Lust von Erwachsenen am Bilderbuch-Ausmalen zwang im Vorjahr die Branche zu Sonderschichten. Inzwischen ist der Buntstift-Hype erst einmal vorbei. Umsatzsorgen haben die Großen der Branche deswegen trotzdem nicht. Denn schon verspricht den Firmen der nächste Selbstmachtrend gute Geschäfte: das „Handlettering“.

Hinter dem englischen Begriff verbirgt sich nichts anderes als die Lust am Zeichnen und Malen von Buchstaben. Nach Einschätzung von Branchenkennern ist das die neueste Strömung der „Do-it-Yourself“-Welle. „Hier geht es nicht wie bei der Kalligrafie um Perfektion, sondern um eine spielerische Auseinandersetzung mit dem Thema Schrift“, stellt Faber-Castell-Sprecherin Sandra Suppa klar. Im Geschäftsjahr 2015/2016 erzielte das Unternehmen mit seinem Hauptsitz in Stein im Landkreis Fürth einen Rekordumsatz von 631 Millionen Euro – zehn Prozent mehr als im Jahr davor. Ob sich das Handlettering zu einem ähnlichen Erfolg entwickelt wie die Erwachsenen-Malbücher, bleibe abzuwarten. Dafür sei der Trend zur manuellen Buchstabengestaltung womöglich dauerhafter.

Marion Korbel vom Stifte- und Rucksack-Hersteller Schwan-Stabilo ist davon überzeugt, dass viele Ausmalfans nach und nach zum Handlettering „konvertieren“ werden. Um Umsatzzahlen nennen zu können, sei es aber noch zu früh, sagt sie. „Denn Handlettering nimmt beim Verbraucher gerade erst Schwung auf.“ Auch Staedtler-Sprecherin Britta Olsen sieht im Handlettering einen der wichtigsten Kreativtrends der vergangenen Monate – in ihren Augen allerdings eher parallel zu dem weiter gut laufenden Ausmaltrend. Den versucht man derweil mit der Kampagne „Mut zur Pause“ weiter am Köcheln zu halten. Der Stifte-Hersteller (Umsatz 2015: 323 Millionen Euro) hat dabei vor allem Büromenschen im Blick. Die sollten, so hofft man bei Staedtler Mars, in kurzen Auszeiten am Arbeitsplatz beim Ausmalen entspannen und Stress abbauen.

Getrieben wird der Trend wie so häufig von Bloggerinnen, wie von der Münchner Lettering-Expertin Tanja Cappell („Frau Hölle Studio“). Als Cappell unlängst für Schwan-Stabilo in einem sogenannten „Live-Tutorial“ auf Facebook Tipps für die kreative Buchstabengestaltung gab, hatten tausende von Zuschauern im Netz auf die Seite geklickt. Auch die Nürnberger Designerin und Typografie-Künstlerin Hannah Rabenstein gehört zu den Pionieren des neuen Gestaltungstrends. Ihr Buch „Handlettering von A bis Z“ ist inzwischen in dritter Auflage erschienen. Für den Erfolg des Handletterings macht sie vor allem die „digitale Übersättigung“ verantwortlich: „Handlettering ist die Gegenbewegung zum schnellen Tippen, Klicken und Smartphone-Wischen.“ Zu ihren Kunden gehören inzwischen Restaurants und Läden, für die sie Schaufenster, Menütafeln und Werbeflächen individuell gestaltet.

Mit distanziertem Blick verfolgt derweil der Typograf Rudolf Paulus Gorbach den Handlettering-Trend. Als jemand, der sich mit der Anatomie von Schriften beschäftigt, freut er sich zwar über das plötzliche Interesse an Buchstaben. „Ich möchte das gar nicht verdammen. Vielen Leuten bringt das ganz viel“, macht der in Utting am Ammersee sitzende Schriftexperte und frühere Fachhochschullehrer deutlich. Aber mit Typografie, ihrer 500-jährigen Tradition und dem Streben, Texte möglichst komfortabel lesbar zu gestalten, habe Handlettering nichts zu tun. Es gehe um Spaßschriften – die oft ins Komikhafte gingen.

Klaus Tscharnke, dpa

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