Badeunfälle: Zwei Tote in Bayern am heutigen Dienstag
Trauriger Tag für Bayerns Seen: In Manching ertrinkt ein junger Asylbewerber, am Riemer See findet ein Badegast einen leblosen Mann. Dort ertrank schon am Sonntag eine Frau.
Am heutigen Dienstagvormittag schwamm ein Mann durch den Riemer See und bemerkte einen leblosen Körper in etwa einem Meter Tiefe und brachte den im Wasser treibenden Mann ans Ufer. Dort setzte er einen Notruf ab. Feuerwehr, Sanitäter und ein Notarzt trafen kurz darauf am Unglücksort ein. Die Notärztin konnte jedoch nur noch den Tod des 56-Jährigen feststellen.
Riemer See: 56-Jähriger seit Sonntag vermisst
Noch ist die Identität des Toten ungeklärt. Es ist wahrscheinlich, dass es sich um einen 56-jährigen Mann handelt, der seit dem vergangenen Sonntagmittag vermisst wird. Die Polizei berichtet, dass der 56-Jährige mit Arbeitskollegen am Riemer See gebadet habe. Gegen Mittag habe er die Gruppe verlassen und war bis zum Abend nicht mehr aufgetaucht.
Seine Kollegen brachten seine Sachen, die er am Ufer zurückgelassen hatte in seine Unterkunft. Am gestrigen Montag war der Mann immer noch unauffindbar: Sein Vermieter meldete ihn schließlich als vermisst. Daraufhin suchten Polizei und Taucher nach dem Mann im und am Riemer See. Die Suche verlief allerdings ergebnislos.
Riemer See: Zwei Tote in drei Tagen
Am heutigen Dienstagvormittag nun fand der Schwimmer einen unbekannten Toten. Eine Polizeisprecherin bestätigte gegenüber unserer Redaktion, dass frühestens morgen eine Obduktion der Leiche durchgeführt und so die Todesursache geklärt werden könne. Erst dann könne möglicherweise gesagt werden, ob es sich bei dem Toten um den vermissten 56-Jährigen handelt, so die Sprecherin.
Bereits am Sonntag war dort eine 20-jährige Münchnerin ertrunken, wie die Polizei mitteilte. Die Nichtschwimmerin habe mit hektischen Bewegungen im Wasser auf sich aufmerksam gemacht, sie war dabei nur 10 bis 15 Meter vom Ufer entfernt. Ein Badegast versuchte die 20-Jährige auch noch am Arm festzuhalten - aber auch er konnte nicht schwimmen. Erst nach etwa 20 Minuten sei die Frau daher durch andere Badegäste und die Wasserwacht bewusstlos geborgen worden. Sie starb im Krankenhaus.
Im oberbayerischen Manching kam ein junger Asylbewerber in einem Weiher ums Leben. Rettungskräfte konnten den 22-Jährigen zwar noch leblos aus dem Wasser bergen. Die sofort eingeleiteten Wiederbelebungsmaßnahmen durch einen Notarzt blieben aber ohne Erfolg. Nach ersten Erkenntnissen war der junge Mann Nichtschwimmer. AZ/goro
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