Mannichl zieht Beschwerde zurück
Nach einem heftigen Schlagabtausch hat der frühere Passauer PolizeichefAlois Mannichl seine Beschwerde über die Staatsanwaltschaft in Passauzurückgezogen.
Nach einem heftigen Schlagabtausch hat der frühere Passauer Polizeichef Alois Mannichl seine Beschwerde über die Staatsanwaltschaft in Passau zurückgezogen. Ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft in München bestätigte entsprechende Medienberichte.
Im vergangenen Dezember hatten sich Mannichl und der leitende Passauer Oberstaatsanwalt Helmut Walch in Interviews gegenseitig Vorhaltungen, wegen der Ermittlungen zu dem nach wie vor ungeklärten Messerattentat auf Mannichl gemacht. Generalstaatsanwalt Christoph Strötz habe nun, durch Gespräche mit den beiden, die Angelegenheit klären können, erklärte der Justizsprecher.
Der damalige Passauer Polizeidirektor war Ende 2008 vor seinem Wohnhaus von einem unbekannten Mann niedergestochen worden. Polizei und Staatsanwaltschaft vermuten, dass dies der Racheakt eines Neonazis war. Die Ermittler wurden immer wieder kritisiert, dass es bei der Untersuchung des Falls Fehler gegeben habe. Auch Mannichl sprach von "Ermittlungspannen".
Walch hatte das zurückgewiesen und dem Polizeidirektor wegen der "permanenten Vorwürfe" öffentlich vorgehalten, sich bei seinen Aussagen in Widersprüche verwickelt zu haben. Daraufhin schaltete das Opfer einen Anwalt ein und reichte Beschwerde gegen Walch ein. dpa-lby
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