Maut-Streit in der CSU: Scheuer und Söder kritisieren Herrmann
Für seinen Vorstoß für Maut-Ausnahmen in Grenzregionen bekommt Verkehrsminister Joachim Herrmann (CSU) nun Kontra von weiteren CSU-Spitzenpolitikern. Vom Chef gab es bereits Schelte.
Parteichef Horst Seehofer hatte es bereits am Wochenende als nicht hilfreich abgekanzelt, dass jemand mit Interviews "seinen Senf dazugibt".
Am Montag legte CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer nach. "Es ist angesichts des Geldmangels beim Straßenbau kleinkariert und völlig neben der Spur, jetzt eine Debatte über den kleinen Grenzverkehr zu führen", sagte er. "Die Maut kommt ohne Ausnahmen." Österreich etwa habe gerade alle Ausnahmen an der Grenze aufgehoben.
Markus Söder kritisiert Herrmanns öffentliche Kritik
Auch Finanzminister Markus Söder (CSU) sagte in der Dienstagsausgabe des Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung an die Adresse seines fränkischen Parteikollegen Herrmann: "Der Vorstoß ist unglücklich. Es darf nicht der Eindruck entstehen, die CSU sei in der Mautfrage gespalten." Söder betonte außerdem: "Verbesserungsvorschläge gehören in die interne Arbeitsgruppe und nicht in die Medien." dpa
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