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Gewalt
14.12.2011

Messerattacke im Klassenzimmer

Ein Kriseninterventionsteam betreute die Schüler der betroffenen 10. Klasse nach der Messerattacke einer 15-Jährigen auf ihre Banknachbarin.
Foto: Foto: dpa

15-Jährige sticht Banknachbarin während des Lateinunterrichts nieder. Das Motiv der Angreiferin ist unklar

Freising Es ist kurz vor 10 Uhr am Josef-Hofmiller-Gymnasium in Freising, als der Lateinunterricht einer 10. Klasse durch ein Klopfen an der Tür unterbrochen wird. Eine Schülerin braucht einen Schlüssel für den Sportunterricht. Die Lehrerin verlässt nur kurz das Klassenzimmer. Da geschieht es.

Eine 15-jährige Schülerin zückt urplötzlich ein großes, feststehendes Messer und beginnt, auf ihre 16-jährige Banknachbarin einzustechen. Das Opfer erleidet Stich- und Schnittverletzungen am Oberkörper. Sie wird im Krankenhaus operiert. Lebensgefahr besteht nicht, berichtet Peter Grießer, Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord in Ingolstadt. Auch die Täterin wird leicht an der Hand verletzt.

Schlimmeres hat wahrscheinlich das beherzte Eingreifen anderer Schüler verhindert. Sie haben der Angreiferin das Messer entrissen und die Mitschülerin überwältigt. Dann brachten sie die 15-Jährige ins Sekretariat, von wo aus auch ein Notruf an die Polizei ging. „Wir müssen den Mitschülern ein großes Lob für ihr Verhalten aussprechen“, sagte Polizeisprecher Grießer.

Der Grund der Attacke liegt laut Polizei und Staatsanwaltschaft bislang im Unklaren. Spekuliert wird über Eifersucht als Motiv. Die Täterin, die mit ihren 15 Jahren strafmündig ist, wurde festgenommen und gestern vernommen. Laut Staatsanwaltschaft Landshut ist offen, ob ein Haftbefehl beantragt wird. Je nach Schwere der Verletzungen des Opfers kommen nach Angaben des Sprechers der Staatsanwaltschaft, Ralph Reiter, Ermittlungen wegen versuchten Totschlags in Betracht. Sollte sich herausstellen, dass das Mädchen psychisch krank ist, ist statt Untersuchungshaft auch eine jugendpsychiatrische Betreuung möglich.

In den anderen Klassen lief der Unterricht normal weiter

Die Messerattacke spielte sich hinter verschlossener Tür ab. Andere Schüler des Josef-Hofmiller-Gymnasiums bekamen nichts mit. In den anderen Klassen lief der Unterricht normal weiter. Die betroffene 10. Klasse wurde von einem Team des Kriseninterventionsdienstes Erding-Freising psychologisch betreut. Die Gespräche werden auch in den nächsten Tagen weitergeführt, um den Schülern beim Verarbeiten des Vorfalls zu helfen. Die Eltern der Schüler wurden frühzeitig informiert. Teilweise holten sie ihre Kinder von der Schule ab.

Das staatliche Josef-Hofmiller-Gymnasium ist eines von drei Freisinger Gymnasien und existiert seit 1960. Rund 1100 Jugendliche gehen dort zur Schule. Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle eilte am Nachmittag nach Freising, um sich zu informieren. Er sprach von einem „gravierenden Vorfall“, zeigte sich aber erfreut über die Reaktion der Schulleitung und der Schulbehörden. Nach seinen Erkenntnissen sei „schnell und konsequent“ gehandelt worden.

Auch mit Blick auf die Gewaltandrohung Anfang der Woche am Schulzentrum in Schongau sagte Spaenle: „Die Sicherheitslage an den bayerischen Schulen ist hervorragend.“ Es handle sich gottlob um Einzelfälle. Unbekannte hatten in Schongau auf Flugblättern Gewalttaten gegen Lehrer angekündigt. Der Unterricht war daraufhin abgesagt worden. Spaenle besucht heute das dortige Schulzentrum.

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