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  3. Unter Plagiatsverdacht: Miesbachs Landrat Jakob Kreidl taucht ab

Unter Plagiatsverdacht
03.04.2013

Miesbachs Landrat Jakob Kreidl taucht ab

Die Universität der Bundeswehr München untersucht einen Plagiatsvorwurf gegen den Präsidenten des bayerischen Landkreistages, Jakob Kreidl (CSU).
Foto: Armin Weigel, dpa

Jakob Kreidl, Präsident des Landkreistages, soll Teile seiner Doktorarbeit abgeschrieben haben. Jetzt steht sein Ruf auf dem Spiel.

Dr. Dipl.-Ing. Dipl. sc. pol. Jakob Kreidl ist im Urlaub. Wohl weggefahren, meint seine Sekretärin. Jedenfalls im Moment nicht erreichbar. Vielleicht will der 60 Jahre alte Miesbacher Landrat Abstand gewinnen. Vielleicht nimmt er sich eine Auszeit, um eine Strategie zu entwickeln, die ihn aus der Bredouille bringen soll.

Fakt ist: Der Urlaub ist keiner wie all die anderen. Denn der CSU-Mann sieht sich – wie zuvor etwa Ex-Verteidigungsminister Karl- Theodor zu Guttenberg (CSU) und Ex-Bildungsministerin Annette Schavan (CDU) – mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert. Ihm wird vorgehalten, bei seiner 2005 an der Universität der Bundeswehr eingereichten Doktorarbeit zum Kosovo-Konflikt massiv abgeschrieben zu haben.

Vroniplag listet angebliche Plagiate auf

Die Internet-Plattform Vroniplag listet dezidiert auf, welchen Umfang die fremden wissenschaftlichen Federn einnehmen sollen, mit denen sich Kreidl angeblich schmückt. Bis gestern Morgen wurden demnach auf 195 von 286 Seiten der Dissertation Plagiatsfundstellen dokumentiert, was einem Plagiatsanteil von gut 68 Prozent aller Seiten entspricht. 84 Seiten enthielten mehr als 75 Prozent Plagiatstext.

Eine fünfköpfige Untersuchungskommission der Bundeswehr-Uni in Neubiberg bei München überprüft die Vorwürfe. Von der Empfehlung des Gremiums wird es abhängen, ob der zweifache Vater und vierfache Opa seinen Doktortitel behalten darf. Womöglich kann er sogar strafrechtlich belangt werden.

Der passionierte Bergsteiger Kreidl weiß um die politische Fallhöhe, die eine Aberkennung des „Doktors der Staats- und Sozialwissenschaften“ nach sich ziehen könnte. Bislang galt der studierte Nachrichten- und Telekommunikationstechniker als korrekter und strebsamer Politiker.

Die steile Karriere des Jakob Kreidl

Mit seiner Karriere ging es stetig voran. 1984 kam Kreidl in den Gemeinderat von Fischbachau (Kreis Miesbach), von 1990 bis 1994 war er Bürgermeister des Ortes. Parallel dazu saß er bis 2008 im Kreistag. Bis heute hat er verschiedene CSU-Funktionärsposten auf Kreis- und Bezirksebene inne. Neben seinen Aufgaben als Landtagsabgeordneter (1994–2008) fand Kreidl Zeit, an der Hochschule für Politik München zu studieren (1996–2000). Unmittelbar im Anschluss daran arbeitete er fünf Jahre an seiner Dissertation.

2007 wurde Kreidl schon als Innenminister im Kabinett Beckstein gehandelt, aber Joachim Herrmann erhielt den Vorzug. Dafür ist er seit Mai 2008 Landrat von Miesbach. Zwei Jahre danach wurde er auch Präsident des Bayerischen Landkreistages. Der Spitzenverband wolle sich nicht an Spekulationen zu den Plagiatsvorwürfen beteiligen, hieß es dort gestern.

Einer der ersten im Visier der Plagiatsjäger: Im Februar wurde dem damaligen Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg von der Universität Bayreuth der Doktortitel aberkannt. Den Anstoß hatte die Website "GuttenPlag" gegeben. Der CSU-Politiker trat infolge der Affäre auch von allen politischen Ämtern zurück.
10 Bilder
Im Visier der Plagiatsjäger
Foto: dpa
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