Millionen-Investitionen: Skigebiete im Allgäu sollen moderner werden
Für die Modernisierung der Skigebiete im Allgäu werden Millionen ausgegeben. Wir zeigen ihnen wohin das Geld der Bergbahnen und Liftbetreiber in diesem Jahr fließt.
Über 30 Millionen Euro investieren Allgäuer Bergbahnen und Liftbetreiber in diesem Jahr in die Modernisierung von Skigebieten. Die wichtigsten Projekte im Überblick:
Bad Hindelang-Oberjoch
Gleich mehrere Baustellen gibt es diesen Sommer unterhalb von Iseler und Kühgundkopf bei Oberjoch. Die Bergbahnen Bad Hindelang-Oberjoch bringen das Gebiet mit einem Aufwand von 23 Millionen Euro auf den neuesten Stand. Der Zuschuss vom Freistaat liegt bei sieben Millionen Euro. Die beiden alten Schlepplifte Wiedhag und Grenzwies wurden bereits abgebaut.
An ihrer Stelle sind derzeit zwei neue Sechser-Sesselbahnen im Bau. Der Schwanden- und Zubringerlift werden durch eine Achter-Sesselbahn ersetzt. Zudem investiert das Unternehmen in eine Verbesserung der Beschneiung. Die neuen Bahnen sollen zu Beginn der Wintersaison in Betrieb gehen. Man liege im vorgesehenen Zeitplan, heißt es bei den Hindelanger Bergbahnen.
Oberstdorf, Nebelhornbahn
Die derzeit im Bau befindliche Beschneiungsanlage von der Station Höfatsblick zum Gipfel kostet etwa eine Million Euro. Bisher konnte dieser Bereich nicht künstlich beschneit werden. Nach den Worten von Betriebsleiter Alfred Spötzl investiert das Unternehmen zudem 300.000 Euro in einen neuen Ski- und Wanderweg im Gipfelbereich. Die Kosten für den Bau einer Skibrücke im Talbereich beziffert Spötzl auf 250.000 Euro. Dadurch soll der Zugang vom Ende der Talabfahrt zurück zur Bahn erleichtert werden.
Jungholz
Im Familienskigebiet der Tiroler Exklave Jungholz nahe Wertach im Oberallgäu wird die Beschneiung erweitert. Bis Ende Oktober wird der Anteil der beschneibaren Pistenfläche von 70 auf nahezu 100 Prozent vergrößert. Zudem sind im Bereich des Schwandlifts 22 zusätzliche Zapfstellen für Schneekanonen geplant. Mit einer leistungsfähigeren Beschneiung soll es möglich sein, die Zeit für eine Beschneiung optimal ausnutzen zu können.
Kanzelwandbahn, Kleinwalsertal
Verbessert wird die Talabfahrt im mittleren Teil mit einer Investition von 1,5 Millionen Euro. Zudem fließt eine halbe Million Euro in einen verbesserten Lawinenschutz.
Ständige Investitionen
Neben den größeren Projekten fallen bei jedem Seilbahn- oder Liftbetrieb immer wieder laufende Investitionen an. „Das reicht von der Erneuerung eines Seils bis hin zum Kauf einer neuen Pistenraupe“, sagt Augustin Kröll, Chef der Bergbahnen „Das Höchste“ in Oberstdorf und im Kleinwalsertal. Dazu zählten auch Lawinenschutz-Verbauungen wie jetzt am Walmendingerhorn mit einem Aufwand von 3.000.000 Euro.
Die Diskussion ist geschlossen.