Millionenschwerer Versicherungsbetrug: Die Angeklagten schweigen
Vier Männern wird vorgeworfen, Versicherungen um hohe Provisionen betrogen zu haben. Der Schaden beträgt mehr als 3,5 Millionen Euro. Zu Prozessbeginn schwiegen die Angeklagten.
Im Prozess um Versicherungsbetrug in Millionenhöhe haben sich die vier Angeklagten vor dem Landgericht Schweinfurt nicht zu den Vorwürfen geäußert. Auf Anraten ihrer Anwälte haben die Männer im Alter von 42 bis 68 Jahren zu Prozessbeginn am Montag lediglich Angaben zur eigenen Person gemacht.
Den Männern wird vorgeworfen, jahrelang von mehreren Versicherungen mit fingierten Abschlüssen teurer Renten- und Lebensversicherungen hohe Provisionen ergaunert zu haben. Dafür haben sie die Beiträge ihrer Kunden die ersten Monate selbst bezahlt.
Prozess um Versicherungsbetrug: Die Angeklagten waren Quereinsteiger
Nach Ablauf der vereinbarten beitragsfreien Zeit konnten die Versicherungsnehmer entscheiden, ob sie die Abschlüsse stornieren oder weiterlaufen lassen wollten. Die meisten stornierten. Die Provisionen hatten die mehr als 20 betroffenen Versicherungen zu dem Zeitpunkt allerdings schon ausgezahlt. Der Anklageschrift zufolge handelte es sich dabei um mehr als 3,5 Millionen Euro.
Der Prozess gegen die Versicherungsvermittler, die allesamt Quereinsteiger in die Branche sind, wird am 9. Oktober fortgesetzt. Dann soll ein Ermittlungsbeamter als Zeuge gehört werden. dpa/lby
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