Mit Industrieschnee geht's in die zweite Bibber-Woche
Es bleibt frostig in dieser Woche - und auch der Industrieschnee, der in den letzten Tagen in Augsburg runterkam, bleibt uns erhalten.
"Das waren wieder keine herkömmlichen Niederschläge, sondern Industrieschnee", stellt der Wetter-Experte Klaus Hager gegenüber AZ-Online klar. Beim Industrieschnee kondensiert Luftfeuchtigkeit an kleinen Schmutzteilchen in der Luft.
Und wenn es neblig ist und die Temperaturen unter null Grad sinken, gefriert dieses Staub-Wasser-Gemisch und fällt zu Boden. Industrieschnee ist als im Grunde nichts anderes als gefrorener Feinstaub.
Es bleibt kalt
"Herkömmliche Niederschläge hatten wir in den letzten Tagen nicht und werden sie auch nicht bekommen", so Klaus Hager. Laut dem Meteorologen vom Lechfeld könnte aber auch in den nächsten Tagen Industrieschnee auf Augsburg rieseln, weil es kalt bleibt und sich immer wieder Nebel bildet.
An der Großwetterlage wird sich laut Hager nichts ändern. Nachts kühlt es auf minus 10 bis minus 12 Grad ab und tagsüber ist es zwischen minus 5 und minus 3 Grad kalt. Es wird zum Wochenende zwar etwas wärmer - mit den zweistelligen Minusgraden ist es dann wohl erstmal vorbei. "Aber der Winter ist noch lange nicht vorüber. Wer mal wieder draußen sitzen will, der muss sich noch gedulden: Plusgrade werden wir wohl erst wieder im Februar bekommen", so Klaus Hager.
Ungewöhnlich wenig Niederschlag
Solche Temperaturen seien aber für den Januar nichts Ungewöhnliches - eher schon die geringe Niederschlagsmenge. Hager: "Schon im Dezember hatten wir kaum Niederschläge und das hat sich im Januar fortgesetzt."
Wer in der Nähe der Alpen wohnt, der wird aber wenigstens häufig die Sonne zu Gesicht bekommen, während sich im Donautal und im Bodenseeraum oft zäher Nebel hält. Hager: "Wir in Augsburg liegen genau dazwischen - da wird mal die Sonne rauskommen und es wird mal nebelig sein."
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