Polizeibericht: München: Hunde bei Hitze im Auto zurückgelassen

Es ist der ganz normale Alltag: Der wöchentliche Einkauf steht an, alle anderen Familienmitglieder sind aus dem Haus, es ist niemand da, der auf "Bello", "Fido" oder andere vierbeinige Gefährten aufpassen kann. Da Hunde aber auch im Supermarkt nicht gern gesehen sind, muss der Partner mit der kalten Schnauze während dem Einkauf brav im Auto warten. Genau das ist in diesen Sommertagen aber eine Qual für jedes Tier.

Hunde sind sehr hitzeempfindlich

 

 

Bei der Polizei in München sind in den letzten Tagen vermehrt Anrufe eingegangen, in denen Beobachter von im Auto zurückgelassenen Hunden berichteten, die direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt waren. "Hunde sind sehr hitzeempfindliche Tiere, die ihre überschüssige Wärme nicht durch Schweißdrüsen abgeben können", so die Polizei. Dadurch steige die Körpertemperatur des Hundes in der Sonne sehr schnell an und es drohen Kreislaufbeschwerden und sogar Lebensgefahr.

Am Montag wurde die Münchner Polizei zweimal verständigt, da Hunde im direkt in der Sonne geparkten Wagen zurückgelassen wurden. Im einem Fall verharrte der Vierbeiner schon über eine Stunde im Auto und hechelte schon stark. Als die Polizei eintraf, erreichte auch der Hundehalter sein Fahrzeug. Er bekam eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.

Am Mittwochnachmittag mussten die Beamten in München ein Fahrzeug sogar öffnen lassen, nachdem der Fahrzeughalter nach längerem Zeitraum noch nicht zurück zu Hund und Wagen gekehrt war. Er wurde ausdrücklich belehrt, sein Haustier nicht mehr in der großen Hitze zurückzulassen.

Wasser und Schatten für den Hund

 

 

Die Polizei rät Hundebesitzern, ihr Auto immer im Schatten zu parken, sollte der Hund zurückgelassen werden. Außerdem sei es wichtig, ein Fenster für ausreichende Belüftung geöffnet zu halten und das Tier ausreichend mit Wasser zu versorgen. Dabei solle man beachten, dass die Sonne im Tagesverlauf wandert und sich somit auch der Schatteneinfall tagsüber verändert. cb