Münchner Mieter immer ärmer
Wohnen wird in Bayern immer teurer
Die seit Jahrzehnten steigenden Mieten machen die Münchner ärmer. Den Bürgern bleibt nach Überweisung der Miete heute im Vergleich weniger im Geldbeutel übrig als vor 20 Jahren. Dies geht aus einer Studie des Immobilienverbands Deutschland Süd hervor.
Im Frühjahr 2017 war eine Wohnung in München demnach im Schnitt um 70 Prozent teurer als 1995 – das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte ist jedoch nur um ein gutes Drittel gestiegen. Relativ gesehen habe die Mietbelastung erheblich zugenommen, sagte IVD-Marktforscher Stephan Kippes. Im bayernweiten Schnitt haben sich Einkommenssteigerung und Mieterhöhungen aber die Waage gehalten. Beides ist nach Angaben des Immobilienverbands seit 1995 jeweils um die Hälfte gestiegen. In diesem Jahr setzt sich der Anstieg fort: In München erhöhten die Vermieter die Mieten zuletzt um durchschnittlich 3,3 Prozent. Bayernweit lag der Schnitt für die Neuvermietung von Bestandswohnungen bei 1,2 Prozent. (dpa)
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