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Tatort "Wahrheit": Münchner Polizei macht auf Twitter den Tatort-Faktencheck
Tatort "Wahrheit"
24.10.2016
Münchner Polizei macht auf Twitter den Tatort-Faktencheck
Die Münchner Polizei hat den Tatort am Sonntag in der ARD auf Twitter begleitet: Parallel wurden Fragen der Zuschauer zur Polizeiarbeit beantwortet.
Foto: Screenshot Polizei München, Twitter
VonDaniela Fischer
Die Münchner Polizei hat den Tatort am Sonntag in der ARD begleitet. Parallel zum Krimi beantworteten Beamte auf Twitter Zuschauer-Fragen zur Polizeiarbeit - es kamen Hunderte.
In München wird ein Familienvater vor den Augen von Frau und Kind erstochen. Die Kommissare Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) nehmen die Ermittlungen auf und suchen nach dem Täter, der fliehen konnte. Viele Zeugen haben die Attacke beobachtet, aber jeder schildert die Tat anders. "Die Wahrheit" lässt sich damit nur schwer finden - 90 Minuten lang.
Tatort "Wahrheit" als Twitter-Experiment
Der Münchner "Tatort" gestern in der ARD war nicht nur eine Premiere, er war auch ein Experiment. Echte Ermittler haben den gesamten Krimi in Echtzeit auf Twitter begleitet. Polizisten der Münchner Polizei machten den Faktencheck, ordneten das Geschehen vor der Kamera ein und beantworten eine Vielzahl an Zuschauer-Fragen. Töten eigentlich vor allem Männer? Wie realistisch ist es, dass sich ein Augenzeuge und der mutmaßliche Täter auf dem Gang der Polizei begegnen? Und dass das Kind des Opfers bei einem der Ermittler übernachtet?
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Bis zum Ende des Films kamen Hunderte Fragen - und damit wohl mehr als zunächst erwartet. Denn: Zu Beginn waren drei Beamte am Sonntagabend im Twitter-Einsatz, später wurde "Verstärkung" gerufen, berichtete die Münchner Polizei auf Nachfrage.
Am Ende lautete das Urteil der echten Ermittler: Die Drehbuchautoren haben einen ziemlich guten Job gemacht.
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Der Krimi soll übrigens im nächsten Münchner "Tatort" im kommenden Jahr weitererzählt werden. Das kündigte der Bayerische Rundfunk mit einem Trailer bei Facebook an. Ob der Täter dann gefasst wird? Die Münchner Polizei ist sich ziemlich sicher. Sie twitterte: "Früher oder später kriegen wir ihn. Was anderes gibt's da net."
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