Polizei erhält neue Hinweise nach Stalking-Mord bei Aktenzeichen XY
Der Stalking-Mord von München war am Donnerstagabend Thema von "Aktenzeichen XY". Seit Mitte August wird nach dem mutmaßlichen Täter gesucht - jetzt hat die Polizei neue Hinweise.
Vom mutmaßlichen Täter fehlt bislang jede Spur - nun hat sich die Polizei übers Fernsehen an die Öffentlichkeit gewandt: Der Stalking-Mord von München war am Donnerstagabend Thema der ZDF-Fahndungssendung "Aktenzeichen XY... ungelöst". Die Beamten sind auf der Suche nach dem 45 Jahre alten Ex-Freund der Ermordeten.
Am Freitagmorgen nach der Sendung konnte ein Polizeisprecher immerhin so viel sagen: "Es sind einige Hinweise eingegangen, denen jetzt nachgegangen wird." Über die genaue Zahl könne man noch nichts sagen. Schließlich seien die Leitungen noch offen, bis die Wiederholung gesendet wurde. Ebenfalls noch völlig unklar sei, wie ergiebig die neuen Spuren sind. Die reine Zahl der Hinweise dürfte aber noch zweistellig werden, vermutete der Polizeisprecher.
Verschiedene Menschen, die glauben, den ebenfalls 45 Jahre alten Tatverdächtigen in den vergangenen Tagen gesehen zu haben, hatten sich bereits direkt im Anschluss an die Sendung gemeldet. Das sagte Alfred Hettmer vom bayerischen Landeskriminalamt am Ende der ausnahmsweise am Donnerstag statt am Mittwoch ausgestrahlten Episode.
"Aktenzeichen XY": Stalker soll Ex-Freundin erstochen haben
Seit Mitte August fahndet die Münchner Polizei vergeblich nach dem Mann. Er soll seiner Ex-Freundin jahrelang nachgestellt und sie schließlich vor deren Haustür im Münchner Stadtteil Obergiesing erstochen haben. Die ebenfalls 45 Jahre alte Frau hatte unter anderem ein Kontaktverbot erwirkt - nur zwei Tage nach dem Mord sollte der mutmaßliche Täter wegen seines Verhaltens erneut vor Gericht stehen.
Seit der Tat ist er spurlos verschwunden. Wegen seines Faibles für Berge dehnte die Polizei die Suche auch auf die Alpen aus und hängte in Berghütten Fahndungsplakate aus. AZ/dpa/lby
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