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Prozess
21.07.2017

Mutter entführte Kinder nach Syrien

In Nürnberg musste sich die 40-Jährige wegen der Entführung ihrer Kinder verantworten.
Foto: Daniel Karmann, dpa

Ob sich die 40-Jährige im Kriegsgebiet dem IS anschließen wollte, bleibt unklar

Die Anklage klang dramatisch: Eine 40-Jährige entführte ihre kleinen Kinder nach Syrien – angeblich, um sich dort den Terroristen des Islamischen Staats anzuschließen. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass unter anderem eine Rakete im Haus der Frau einschlug und eine ihrer Töchter von Gewehrkugeln lebensgefährlich verletzt wurde. Übrig blieb von diesen Vorwürfen nach einem Prozess vor dem Amtsgericht in Nürnberg nur, dass die Kinder in Syrien in Gefahr waren. Wegen der Entziehung Minderjähriger muss die Frau nun für drei Jahre ins Gefängnis. Denn für drei ihrer vier Kinder hatte die Frau das gemeinsame Sorgerecht mit ihrem nach islamischem Recht angetrauten Ehemann.

Die zum Islam konvertierte gebürtige Dresdnerin bestritt im Prozess jeden Bezug zu radikalen Islamisten. Sie sei aus „emotionalen und religiösen“ Gründen nach Syrien gereist, sagte die mit blauem Kopftuch und schwarz-weißem Umhang bekleidete 40-Jährige. Eine „Glaubensschwester“ habe ihr das Leben dort schmackhaft gemacht. „Syrien ist mir einfach ans Herz gewachsen.“ Zudem lief es zu Hause in Nürnberg mit ihrem aus dem Sudan stammenden Mann schon eine ganze Weile nicht mehr gut. Eine Scheidung stand im Raum. Also schnappte sie sich im September 2014 ihre vier Kinder – das jüngste war damals nicht einmal ein Jahr alt, die anderen zwei, vier und sieben – sowie für jeden von ihnen eine Tasche und verschwand.

Mit dem Flugzeug ging es in die Türkei und von dort weiter nach Syrien. Dort seien sie und ihre Kinder „keinen Kampfhandlungen ausgesetzt“ gewesen, betonte die Frau. Sie habe sich auch nur im Grenzgebiet zur Türkei aufgehalten, weil es dort als relativ sicher galt. Die Rakete sei nicht in ihrem Haus eingeschlagen, sondern in der Nähe. Und ihre Tochter sei „niemals“ von Gewehrkugeln getroffen worden. Dennoch beschloss sie im Frühjahr 2015, Syrien wieder zu verlassen. Erst gingen sie und ihre Kinder in den Sudan und lebten dort wieder mit ihrem Mann und Vater. Danach zog es sie wegen der besseren Schul- und Arbeitsbedingungen zurück nach Deutschland. Bei der Ankunft am Frankfurter Flughafen im November 2016 wurde die 40-Jährige festgenommen, weil sie mehrere Geldstrafen nicht bezahlt hatte. Erst danach wurden die angeblichen IS-Verbindungen bekannt.

Vor dem Nürnberger Amtsgericht spielten diese nur am Rande eine Rolle. Dafür ermittelt in München die Generalstaatsanwaltschaft wegen Verdachts der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung gegen die 40-Jährige. Ob allerdings jemals wirklich aufgeklärt wird, ob sich die Hausfrau den Terroristen anschließen wollte oder nicht, ist jedoch mehr als fraglich. Laut der Richterin in Nürnberg habe der Oberstaatsanwalt in München angedeutet, dass bei einer Verurteilung der Frau zu mindestens drei Jahren Haft das Verfahren in der Landeshauptstadt eingestellt werden könnte. Catherine Simon, dpa

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