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Obersalzberg
09.03.2016

NS-Dokumentationszentrum soll erweitert werden - Das wird teuer

Das NS-Dokumentationszentrum auf dem Obersalzberg oberhalb Berchtesgadens soll erweitert werden. Mehr als 21 Millionen Euro sind für das Projekt veranschlagt.
Foto: Peter Kneffel, dpa

Die Kosten für die Erweiterung des NS-Dokumentationszentrums auf dem Obersalzberg schießen in die Höhe. Da taucht auch die Frage, nach anderen NS-Gedenkstätten auf.

Früher hat sich Adolf Hitler dort seinen zweiten Regierungssitz eingerichtet, heute ist es ein Erinnerungsort an die Verbrechen der Nationalsozialisten: das NS-Dokumentationszentrum auf dem Obersalzberg in Berchtesgaden. Täglich kämen über tausend Besucher, um sich ein authentisches Bild von Hitlers Wirkungsort zu verschaffen, berichtet Axel Drecoll, der Leiter des NS-Dokumentationszentrums. Im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst im Landtag sagt er, dass das Interesse an Geschichte groß sei. Die Einrichtung sei für die 170.000 Besucher pro Jahr viel zu klein. Ausgerichtet sei sie nur für 30.000.

170.000 Besucher pro Jahr: Das Dokumentationszentrum soll erweitert werden

Drecoll möchte deshalb das Dokumentationszentrum erweitern. Er plant, einen alten Blindstollen mit einem Tunnel freizulegen, sodass ein barrierefreier Rundgang durch die Bunkeranlagen entsteht. Neun Millionen sollte das ursprüngliche Projekt ohne den Stollen kosten. Inzwischen ist die Rede von über 21 Millionen Euro samt Stollen. Wegen der gestiegenen Kosten hat der Haushaltsausschuss die Baupläne auf Eis gelegt.

Für Axel Drecoll ist der Obersalzberg ein Ort, der indirekt mit den Massenmorden zu NS-Zeiten in Verbindung stehe. Fast die Hälfte aller Besucher kommt laut einer Umfrage nur wegen der Bunkeranlagen auf den Obersalzberg. „Wir müssen die Anlagen zugänglich machen“, fordert der Leiter des NS-Dokumentationszentrums.

Drecoll will die Bunker in die Dauerausstellung einbinden. „Sonst droht die Gefahr, dass beide Elemente unabhängig voneinander wahrgenommen werden“, glaubt er. Der Ausgang soll eine Art Epilog darstellen und an die Dauerausstellung anknüpfen.

Obersalzberg: Teurer Erweiterungsbau

Für den teuren Erweiterungsbau spricht sich Isabell Zacharias (SPD) aus. Wenn es schon die Chance gebe, solche authentischen Orte zu haben, „muss es einem auch das Geld wert sein“, sagt sie. Georg Rosenthal (SPD) hält das geplante Konzept des NS-Dokumentationszentrums für „schlüssig“. Da müsse man über „kleinkrämerische Kosten“ nicht diskutieren.

Dass die Kosten für den Erweiterungsbau in die Höhe schießen, ist für Michael Piazolo (FW) ein „Managementfehler“. Helmut Bäumler von der Obersten Baubehörde verneint dies. Zum Zeitpunkt des Wettbewerbs habe lediglich eine Kostenschätzung vorgelegen. Der Bunker sei bis dato als Teil der Ausstellung geplant gewesen, nicht als Erweiterung und sollte eher als Ein- und Ausgang dienen.

Grundsatzdiskussion um NS-Erinnerungsstätten

Für das Architektenbüro, das nun die Umsetzung übernehmen soll, sei die Lösung mit dem Bunkerrundgang die ideale gewesen, berichtet Bäumler. Doch dafür müssten jetzt aufwendige Entlüftungs- und Brandschutzsysteme eingesetzt werden. Bleibt der Ausbau aus, dürfen wegen der strengen Brandschutzmaßnahmen nur noch 50 Besucher gleichzeitig den Bunker betreten. Sollten die Bunkeranlagen lediglich als Zugang dienen, „brauchen wir den Rundgang nicht“, sagt Oliver Jörg (CSU). Die Kosten seien dann viel zu hoch.

Die geplante Erweiterung auf dem Obersalzberg hat eine Grundsatzdiskussion über NS-Erinnerungsstätten ausgelöst. Die Opposition verlangt, darüber nachzudenken, wie künftig Erinnerungsarbeiten aussehen und wo sie stattfinden soll. Es geht auch um finanzielle Aspekte.

Die Opposition warnt davor, dass durch den teuren Erweiterungsbau am Obersalzberg andere Projekte ins Hintertreffen geraten könnten. So müsse der Parkplatz der KZ-Gedenkstätte Dachau erneuert werden. Drecoll findet, dass ein Vergleich mit anderen Einrichtungen nur „Konkurrenz schürt“. Das wolle er nicht.

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