NSU bei Flucht geholfen - mutmaßliche Unterstützer geladen
Am Dienstag sind im NSU-Prozess mutmaßliche Unterstützer des Terrortrios geladen. Einer den NSU bei der Flucht geholfen haben.
Am heutigen Dienstag sind im NSU-Prozess vermeintliche Unterstützer des "Nationalsozialistischen Untergrunds" geladen, um als Zeugen vor dem Münchner Oberlandesgericht auszusagen.
NSU-Unterstützer hat Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt in seiner Wohnung aufgenommen
Einer von ihnen hatte Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt bei der Flucht geholfen und bereits in einer früheren Vernehmung eingeräumt, sie vorübergehend in seiner Wohnung aufgenommen zu haben.
Der Unterstützer war schon mal im NSU-Prozess als Zeuge geladen
Er war schon zu einem früheren Termin als Zeuge im Gericht und hatte wegen seiner teils wortkargen Antworten immer wieder den Unmut des Vorsitzenden Richters am Oberlandesgericht auf sich gezogen. Geladen sind außerdem die Brüder des als Helfer mitangeklagten André E.
Zuletzt sorgte Beate Zschäpe für Wirbel, weil sie ihren Anwälten das Vertrauen entziehen wollte. Doch das Gericht konnte keinen triftigen Grund finden, warum die Hauptangeklagte neue Verteidiger bekommen sollte. Zschäpes Begründung für ihren spektakulären Schritt war demnach juristisch nicht ausreichend.
Der NSU soll zehn Morde und zwei Sprengstoffanschläge begangen haben. Motive sollen Fremdenhass und Hass auf den Staat gewesen sein. dpa/lby/AZ
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