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Augsburg
20.08.2014

Nach Tod eines 13-Jährigen: Vier Augsburger Ärzte angeklagt

Vier Ärzte aus Augsburg müssen sich womöglich bald vor Gericht verantworten, drei von ihnen arbeiteten an der Hessing-Klinik.
Foto: Archivbild Anne Wall

Schwerer Vorwurf: Die Staatsanwaltschaft hat Anklage wegen fahrlässiger Tötung gegen drei frühere Mediziner der Hessing-Klinik und einen Arzt des Zentralklinikums Augsburg erhoben.

Sie sollen den Tod eines 13-jährigen Schülers aus dem Raum Pfaffenhofen an der Ilm verschuldet haben, der 13 Tage nach einer Wirbelsäulenoperation im April 2010 an einem Verblutungsschock im Klinikum starb.

Anwalt weist Behandlungsfehler zurück

Ob die Ärzte im Alter von 44, 49, 56 und 59 Jahren sich tatsächlich vor Gericht verantworten müssen, steht noch nicht fest. Das Amtsgericht wird in den nächsten Monaten prüfen, ob das Hauptverfahren eröffnet wird.

Rechtsanwalt Klaus Rödl, der einen der ehemaligen Ärzte der Hessing-Klinik vertritt, ist – wie auch die übrigen Verteidiger – überzeugt, dass den Medizinern kein Behandlungsfehler unterlaufen ist und deshalb das Verfahren eingestellt wird.

Der Schüler, der an einer Verkrümmung der Wirbelsäule litt, war Anfang April 2010 in der Hessing-Klinik operiert worden. Nach Angaben von Oberstaatsanwalt Matthias Nickolai, Sprecher der Augsburger Staatsanwaltschaft, bestehe der Verdacht, dass beim Anbringen eines sogenannten „Fixateurs“ eine der Schrauben falsch positioniert war. Dies sei aber nicht der Tatvorwurf. Einen Behandlungsfehler sehen die Ermittler vielmehr in dem weiteren Vorgehen der Ärzte.

Wurde eine Entzündung ignoriert?

Danach seien nur konventionelle Röntgenaufnahmen von der Lage der Schrauben gemacht worden, aber keine bildgebende Untersuchung wie eine Computer-Tomografie (CT). Bei einer CT, so der Vorwurf, hätten die Ärzte eine Entzündung im Bereich einer falsch positionierten Schraube entdecken können. Wegen vermuteter Magenbeschwerden war der Schüler nach der Operation dann in die Kinderklinik verlegt worden.

Dort, so der weitere Vorwurf, war zwar bei einer CT die Fehllage der Schraube entdeckt, aber offenbar nichts weiter unternommen worden. Kurze Zeit später war das Kind an einem Verblutungsschock als Folge einer Fistelbildung an der Aorta gestorben.

Ärzte zeigen Mitgefühl gegenüber Familie des Buben

Der stellvertretende Direktor der Hessing-Klinik, Willibald Lunzer, ist nach eigenen Worten „sehr betroffen“ über den Todesfall und äußerte das Mitgefühl der ganzen Klinik gegenüber der Familie des Buben. „Wir haben zusammen mit den Angehörigen lange überlegt, ob wir diese risikoreiche Operation durchführen sollen. Die Eltern haben uns vertraut und dann nimmt diese OP so einen schlimmen Verlauf.“ Es sei für alle Ärzte und das ganze Personal ein schlimmer Schock gewesen, so Willibald Lunzer.

Die Hessing-Klinik stehe zu ihrer Verantwortung. „Was zu tragen ist, werden wir tragen, aber wir können es nicht mehr ungeschehen machen“. Derartige Operationen, so der Vizedirektor, seien zwar sehr schwierig, würden aber in der Hessing-Klinik mehr als 200 mal im Jahr durch erfahrene Operateure durchgeführt.

Man habe inzwischen den Ablauf genauestens überprüft, aber nicht gesehen, dass etwas falsch gelaufen sein könnte. Alle drei beschuldigten Ärzte, so Lunzer, seien nicht mehr an der Hessing-Klinik tätig. Ein Zusammenhang mit den Vorwürfen bestehe nicht.

Das Gericht prüft, ob es zu einem Verfahren kommt

Wie Michael Nißl, Sprecher des Amtsgerichts, gestern sagte, ist vor wenigen Tagen die Frist zur Stellungnahme der Verteidiger der Ärzte abgelaufen, sodass das Gericht nun prüfen wird, ob die im Herbst 2012 erhobene Anklage zugelassen wird und es zu einem Prozess kommt. Es handle sich um einen „hoch komplexen und rechtlich extrem schwierigen Fall“.

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